Archiv der Kategorie: „Otto“

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Freitagsfüller KW 12/23

Nach etlicher Zeit raffe ich mich auch wieder dazu auf, den Freitagsfüller von ~*scrapimpulse*~ mitzumachen.

1. Ich weiß genau, dass diverse Termine in den nächsten Wochen nicht einfach werden und weitere Termine, die ähnlich schwierig sind, nach sich ziehen.
2. Pläne und Vorbereitungen sind wichtig, weil es schneller geht.
3. Frühlingsblumen stimmen mich auf die wärmere und heiterere Jahreszeit ein. Und draußen gefallen sie mir fast lieber wie in der Blumenvase.
4. Technische Sachen und so ist nicht meine Aufgabe.
5. Es gibt nebenan immer noch viele Vögel, die unsere Futterhäuser besuchen. Mein Liebling ist ja das Rotkehlchen, aber auch die „Neuzugänge“, die Erlenzeisige und sämtliche Meisenarten, Stare, Stieglitze, Amseln, Sperlinge sind toll zu beobachten.
6. Leckeres Eis – am liebsten in den Sorten Malaga, Stracciatella, Nougat sind für mich eine süße Sünde.
7. Was das Wochenende angeht, freue ich mich heute auf einen schönen Abend mit meinem Jürgen, morgen habe ich neben Haushaltssache noch nichts geplant, und Sonntag möchte ich einfach alles auf mich zukommen lassen.

Ansonsten musste ich mir die letzten Wochen eingestehen, dass die „paar Tabletten“ der Hormontherapie zwar sehr gut wirken (CT und Knochenszintigramm haben auch erfreuliche Ergebnisse gebracht), aber meinen Körper auch ziemlich zusetzen. Was ich früher so nebenher erledigt habe, funktioniert jetzt nur noch mit Anstrengung. Und manchmal ist alles viel zu viel.

Spaß macht mir immer noch das stricken für den „guten Zweck“. Und so hab ich noch etliche Teddys fabriziert. Inzwischen dürften das jetzt fast 50 Stück gewesen sein.

Und dann kam meine Mama auf die Idee Püppchen zu stricken. Eigentlich war das nur ein „Lückenfüller“ gewesen. Aber dann ging die Idee in „Fabrikation“. Die größeren Jungs auf dem einen Foto sind von meiner Mama gestrickt, die Finalisation (abnähen, vernähen, stopfen) war dann mir wieder überlassen.

Die Bärchen und Püppchen und noch etliches mehr können auch gegen eine Spende am 1. April 2023 von 11 bis 14.30 Uhr in Kronach in den Kühnlenzpassage anlässlich der Engangement-Börse käuflich erworben werden. Wenn wer also von Euch in der Nähe ist und für Ostern noch eine Kleinigkeit braucht – Ihr wisst jetzt Bescheid 🙂

Und auch Dankeschön-Socken für eine Schwester in der Tagesklinik wurden fertig.

Und die Püppchen-Idee wird auch schon weiter gesponnen. Der Prototyp ist zwar schon fertig, aber einer ist ja auch langweilig 🙂

Jahresrückblick 2022 in Langform

Beruflich
Der Job in der Stadtverwaltung ist immer noch derselbe. Dieses Jahr ist aber das Büro von einem Großraumbüro in eigene Räume umgezogen. Wie sehr ich auch das Großraumbüro manchmal verflucht habe, da Ruhe eher selten war. Die Gespräche mit anderen Kollegen „einfach mal so“ und auch mal über den eigenen Tellerrand hinweg fehlen extrem. Und auch die Kollegen der eigenen Abteilung, die sich einen anderen Job gesucht hatten, fehlen mir sehr.
Nachdem ich 2021 noch mit meinem Job gehadert habe und nicht mehr so ganz zufrieden mit mir und ihm war, hat sich das 2022 dahingehend geändert, dass ich mich in mein Schicksal hineingefunden habe. Vielleicht dann doch noch eine andere Abteilung mit vielleicht weniger Stress und Verantwortung bei doch wenig Anerkennung? Es wird halt schwierig werden, da 25 Stunden/Woche und halbtags am Vormittag eine problematische Mischung ist.

Gesundheit
Irgendwie fing es im Februar an, dass ich an der linken Schulter einen „Knubbel“ gefühlt habe. Da ich dem auf den Grund gehen wollte, holte ich mir beim Arzt einen Termin für ein CT. Da wurde mir dann gesagt, ich sollte mich nicht so haben und es wäre etwas völlig harmloses, vielleicht eine Fettgeschwulst? So ganz hab ich dem nicht geglaubt, aber ich bin ja nicht schlauer als Apparate und hab den „Knubbel“ weiter beobachtet.
Im Mai waren wir dann im Urlaub nach einem eher familiären turbulenten Frühjahr. Auf der linken Schulter liegen war nicht mehr ohne Schmerzen möglich und auch der „Knubbel“ wurde ein bisschen größer. Hab ich mir das nur eingebildet? Ende Juni hatte ich Jürgen gebeten, das Teil abzutasten. Nun sind wir ja nur Laien und nur ein Arzt kann das abklären. Als ich beim Hausarzt saß, machte der einen sehr schnellen Termin direkt beim Chef der Radiologie aus. Das Ergebnis waren dann Überweisungsscheine zur Gyn und zum Onkologen. Ich fühlte mich wie erschlagen.
Der Onkologe machte dann einen schnellen Termin zur Biopsie vom „Knubbel“ aus, warf mir sämtliche mögliche Krebsarten am Empfangstresen um die Ohren und dann durfte ich nach einem weiteren CT auf den OP-Tisch. Ich kann Euch nur sagen, dass Krankheiten bitte nicht am Anfang der Urlaubszeit Ende Juli/Anfang August passieren dürfen. Der Onkologe ging in den Urlaub, unser Hausarzt auch. Und so holten wir uns den Befund des zweiten CTs selbst ab und bei einer etwas überforderten Chirurgin die Diagnose „Tumor in den Lymphknoten“, ausgehend vom Brustkrebs von vor 9 Jahren. Zufällig bekamen wir die Kollegin von meiner Gyn dazu, dass sie eine Überweisung ins Brustzentrum nach Kulmbach ausstellte (Klar, hatte die Gyn eine Woche danach Urlaub). Und dann ergatterten wir einen fixen Termin beim Chefarzt, der was von „Studie“ und noch etlichem mehr redete und mir einen Termin zum Knochenszintigramm aufdrückte. Auch der Chefarzt verabschiedete sich danach erstmal in den Urlaub.
Eine Woche später hatten wir dann einen Termin bei einer Oberärztin, die uns die weitere Behandlung und vor allem das Ergebnis des Knochenszintigramms erzählen sollte. Da waren dann plötzlich von „Knochenmetastasen“ am Rückgrat und der Hüfte die Rede und das war irgendwie der Tiefpunkt von allem. Diesen 18. August werde ich mein Leben nicht vergessen. Zu allem noch dazu kam dann noch, dass ich zutiefst von einem Menschen enttäuscht worden bin, dem ich bis dahin viel anvertraut habe.
Mit ein wenig Anlaufschwierigkeiten begann dann die Hormontherapie, die mich wohl mein – hoffentlich noch lang andauerndes – Leben begleiten wird. Ich bin dann aus Neugier noch in eine Facebookgruppe für Frauen mit metastasierendem Brustkrebs eingetreten. Schwieriges Thema. Diese Diagnose ist alles andere als einfach und wie lange das alles gut geht, werde ich merken und so gut wies geht drauf reagieren.

Persönlich
Außer der gesundheitlichen Probleme wars ein eher ruhiges Jahr. Wir waren 2x an unserer Nordsee.

Handarbeitstechnisch
Der Anfang des Jahres stand im Zeichen von Jacken. Und dann viele viele Socken. Vielleicht werde ich auch mal die fertigen Sachen in den Blog einstellen.

Jahresrückblick 2022 in kürze

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
3

2. Zugenommen oder abgenommen?
abgenommen, jetzt sinds ungefähr 20 kg weniger

3. Haare länger oder kürzer?
Die Länge etwas mehr, das Volumen weniger

4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Weitsichtig – Ohne Brille geht nix

5. Mehr Kohle oder weniger?
Gleichbleibend

6. Besseren Job oder schlechteren?
Denselben wie letztes Jahr.

7. Mehr ausgegeben oder weniger?
Doch, mehr ausgegeben.

8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Nix, außer Erkenntnisse

9. Mehr bewegt oder weniger?
Gleichbleibend

10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Davon gibts einen extra Eintrag. Aber 1 große, und dann als Abschluss noch Corona

11. Davon war für Dich die Schlimmste?
mein Dauerthema

12. Der hirnrissigste Plan?
Es genau so weiter laufen zu lassen wie bisher.

13. Die gefährlichste Unternehmung?
Nix

14. Die teuerste Anschaffung?
2 Ersatzzähnchen (der erste hatte keine Lust auf mich und verließ mich gleich in den Abfluss und dann „durfte“ ich gleich ein zweites Zähnchen in Auftrag geben) und unser neues Induktionskochfeld

15. Das leckerste Essen?
Da gabs diverse. Aber wie schön wäre es wieder, ohne Angst zu essen (Ersatzzähnchen)

16. Das beeindruckendste Buch?
Mehr so Trivialliteratur gelesen. Keine Lust für tiefergründiges

17. Der ergreifendste Film?
Action! Nichts ergreifendes

18. Die beste CD?
Radio. Rock Antenne in Dauerschleife – daheim und im Auto

19. Das schönste Konzert?
Da gabs heuer nur eins, die „Altneuhauser Feierwehrkapelln“ auf der Plassenburg. Aber schön?

20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Arbeiten oder mit meinem Schatz.

21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Mit meinem Schatz

22. Zum ersten Mal getan?
Da fällt mir nix ein

23. Nach langer Zeit wieder getan?
In die Tagesklinik gegangen

24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Krankheit

25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Irgendwie gehts immer weiter.

26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Zeit mit meinem Schatz

27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Zeit, Unterstützung und vor allem – Liebe

28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Ich hab Dich lieb und wir schaffen das alles gemeinsam.

29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich hab Dich lieb

30. Dein Wort des Jahres?
keins

31. Dein Unwort des Jahres?
Metastasen

Fast 6 Jahre danach

Was ich außer den Blumen und Kaktus häkeln angefertigt habe? Socken. Ich hab zwar noch 2 Kissen in Schattenstrickoptik und 2 Schals gestrickt, aber besonders von den Kissen hab ich keine Fotos. Ein Kissen hab ich verschenkt, eins blieb bei mir. Bei besserem Licht werde ich das mal nachholen. Ich hab zwar letztes Jahr einen RVO und heuer eine Jacke angefangen zu stricken, aber dann kamen immer wieder Socken dazwischen.

Socken kann ich in jeder Verfassung stricken, auch wenns mir mal nicht so gut geht. Ja. Das mit dem Krebs und der Zeit danach hab ich damals komplett unterschätzt. Seit Januar muss ich andere Tabletten nehmen, um vielleicht einen Rückfall zu verhindern. Und inzwischen bin ich bei der 3. Version der Tabletten angekommen. Die erste Version rief starke Depressionen hervor, die zweite war auch nicht viel besser. Die dritte Variante nehme ich jetzt seit Juli und die Nebenwirkungen sind aushaltbar. Leichte Depressionen sind immer noch vorhanden, aber die bekomme ich gut ohne weitere Medikamente gut gehändelt.

Was aber nicht so schön sind, sind Muskel- und Gelenkschmerzen. Egal wann. Früh ist es besonders schlimm, aber wehe ich sitze oder liege länger, dann bekomme ich starke Schmerzen. Und wenn man denkt, dann beweg Dich doch mehr. Schöner Gedanke. Aber auch da gehts nur mit Problemen ab. Diese Tabletten werden mich wohl noch 2 Jahre begleiten. Oder so. Und immer diese Angst vor Mammografien oder Gyn-Besuchen, ob alles in Ordnung ist. Und ja. Alles bis jetzt ohne nennenswerte Befunde. Gott sei Dank. Nochmal alles durchmachen? Ich wüsste nicht, ob ich das nochmals durchstehen könnte. Aber ich hoffe mal, dass auch weiterhin alles so einigermaßen weiter geht.

Schön bunt

Schon lange hab ich nichts mehr hier geschrieben und dabei war eigentlich auch viel in letzter Zeit los gewesen. Seit dem 23. Februar hab ich meinen Port wieder los. Ich hätte den auch mit Heim nehmen können (im Aufwachraum hat mir ein Pfleger den Port präsentiert), aber ich hab dankend abgelehnt. Nein, danke, daran muss ich kein Ding zur Erinnerung haben…

Aber vor der OP ist mein RVO mit den Laceärmeln fertig geworden. Fotografiert haben wir den aber später, da ich einige Zeit keinen BH-Träger leiden konnte. Aber jetzt ist alles wieder hübsch 🙂 Erstmal zeig ich Euch ein Foto, was passiert, wenn man zu lange den Pulli auf dem Boden hat:

rvo2eDa sitzt dann ein Bucky mitten auf dem Pulli. Der hat ihm ganz gut gefallen, aber ich zieh den Pulli lieber selbst an.

rvo2d
Und jetzt ohne Katzenbeteiligung. Nun kann ich auch zeigen, dass das Lochrautenmuster unter dem Arm weiter geht. Ich habs sogar geschafft, dass man kaum einen Übergang sieht. Und so war der sonst glatt-rechts-Leibteil nicht ganz so langweilig zu stricken. Bei den Ärmeln habe ich nichts abgenommen, sondern glatt runtergestrickt. Ein bisschen Bedenken hatte ich ja, dass dann die Ärmel zu weit werden, aber passt 🙂

rvo2cUnd nun der Pulli an der Frau. Ein Frühlingsdesign 🙂

Irgendwann hab ich nach der OP das stricken wieder probiert. Funktioniert! Aber erstmal mit Loops anfangen. Die Wolle hatte ich teilweise letztes Jahr im April in Leipzig gekauft.

StraengeUnd so sehen 2 der Stränge als Loops aus. Verwendet hab ich die Anleitung für den „Loop Charming“ (Ravelry). Schön zu stricken, aber irgendwie kippt das immer wieder um. Vielleicht geh ich mal mit dem Bügeleisen drüber?

Der Loop aus der Mitte ist das Weihnachtsgeschenk von Zwergers in der Dezember-Lieferung.

Neu angefangen hab ich den RVO „Tressage“, aber in meiner Version.

tressure1
Wolle ist wieder Lammella. Und zur Zeit bin ich etwas unter der Ärmelteilung.

Neues, angefangenes und fertiges

Ich hab doch neulich Euch nach dem Lacegarn gefragt. Kurz und gut – ich habs mir bestellt, kostet ja nicht die Welt. Und wenn ichs einfach nicht verstrickt bekomme, dann kombiniere ichs halt mit weiß oder so, mir fällt schon was ein. Gewickelt hab ich schon mal 2 Stränge:

lace

Mein RVO ist hoffentlich bis zur OP fertig. Viel ist nicht mehr, aber das Muster an den Ärmeln hält furchtbar auf.

rvo2bIch hab das Lochrautenmuster an den Seiten vom Leibteil weitergeführt (so ganz glatt wars mir dann doch zu langweilig) und die Ärmel werden komplett im Lochrautenmuster gestrickt. Abnahmen an den Ärmeln hab ich mir geschenkt, das ist mit dem Muster nicht kompatibel und zu weit wirds auch nicht. Außerdem mag ich viel lieber etwas weitere Ärmel als zu enge.

Als Zwischendurchprojekt hab ich mal wieder die Häkelnadel herausgekramt. Eine Facebookfreundin, die viel häkelt, hat ein Foto von einem angefangenen c2c (Corner to Corner) Schal gezeigt. Oh, das ist was für die handgefärbten Stränge, die ich im April 2014 in Leipzig gekauft hatte. Aber ein Strang reicht nicht für einen Schal, also hab ich ihn mit meiner „Allzweckwaffe“ Kammgarn kombiniert.

c2c1Der wurde irgendwie viel schneller fertig als ich dachte. Und so hab ich einen weiteren handgefärbten Strang herausgekramt und einen neuen c2c -Schal angefangen. Irgendeiner gehört dann irgendwann mir, der andere meinem Schatz. Welcher das wird muss ich mir noch überlegen.

c2c2aAnsonsten wünsche ich allen meine Lesern und Leserinnen einen schönen Valentinstag und einen schönen Faschingsausklang.

So allerlei

Das Jahr geht jetzt (GottseiDank) zu Ende, der Schnee zu Weihnachten kam jetzt auch schon. Ein guter Zeitpunkt, dass ich mich mal wieder melde, gell?

Von der Katzenfront gibt es zu vermelden, dass es den beiden Rackern wunderbar geht. Sie haben sich gut eingelebt, machen nicht viel Unsinn, und bringen uns oft zum Lachen. Bucky wohnt auch nur noch selten unter der Couch – zumindest wenn wir 2 da sind. Wenn Besuch da ist, dann kanns auch passieren, dass man keine Katze sieht. Aber das wird sich bestimmt auch noch ändern.

Bucky1Bucky erklimmt jetzt auch mal das Aquarium und die Badewanne und den Wäscheständer… Und ist ein richtig toller Kater geworden (dem wir seine Männlichkeit inzwischen auch stibitzt haben).

zamira1Zamira auf ihrem bevorzugten Aussichtsplatz. Den lässt sie sich auch von Bucky nicht vertreiben. Wir haben schon echt süße Mäuse bekommen <3
Und nun zur strickigen Fraktion. Ein bisschen was wurde da auch fertig. Erstmal hab ich einen Schwung Babyspiralis gestrickt und diesmal der Babystation direkt übergeben. Ich glaub, die haben sich gefreut (auch wenn sies nicht so gezeigt hatten – der Stress vielleicht?):

15Baby
Und ein Paar Handstulpen ganz ohne Finger und Daumenloch wurden auch fertig. Das Muster hab ich aus den Tiefen des Internets – glaub Drops oder so. Die Wolle war meine heißgeliebte Lammella.

StulpeDamit man vom Muster überhaupt was sieht, hab ich sie auch angezogen. Da sieht man auch meine schönen Nägel, die ich mir jetzt immer machen lasse. Dank der Chemo hatte ich ja ziemliche Verfärbungen, aber die wachsen jetzt schön raus. Nicht mehr lange und ich kann mir „french nails“ machen lassen *freu*

Ach ja. Die erste Nachsorge-Mammografie durfte ich auch schon über mich ergehen lassen. Da sieht man nur noch Narbengewebe, mehr nicht *jubel* Und im Januar lass ich mir endgültig im Klinikum den Port entnehmen. Den brauch ich niiiiiiiie mehr wieder!!!

Über Facebook habe ich dann auch eine kleine aber feine Verlosung gemacht, in der ich 3 Kommentatoren dieses Beitrags mit selbstgestrickten Socken versorgen wollte. Im Endeffekt habe ich dann 6 ausgewählt. Und da musste ich erstmal stricken….

Schwiegervater- und Schwiegermuttersocken sind da auch dabei. Und jetzt dürft Ihr raten, wer zu Weihnachten genau einen Socken bekommen hat (der andre ist noch auf der Nadel) *schäm*…

Bilderflut

In der letzten Zeit hatte ich viel Zeit und auch die Muße zum Stricken. Erstmal ein paar Patche der Mosaik-Decke:

Und diverse Paare Socken wurden auch fertig.

Ansonsten bin ich jetzt mit der Bestrahlung fertig und zu arbeiten fange ich auch bald an. Ich freue mich schon unheimlich darauf. Endlich wieder normal 🙂 Okay. Mit den Nachwirkungen der Bestrahlungen kämpfe ich noch mit Tabletten und zweierlei Sälbchen, aber was ist das alles verglichen mit dem was da schon alles war? Es war ein sehr anstrengendes 2014 bis jetzt. Aber nach der „Wiedereingliederung“, die ich *etwas* forciert habe (und auch jeder mitgespielt hat) gehts in den Urlaub. Und wisst Ihr wohin es endlich wieder geht? In den hohen Norden. Ich seh schon die Nordsee und die Matjesbrötchen und viele schöne GeoCaches im Hintergrund winken.

Und damit mirs auch danach nicht langweilig wird, kam heute auch das Opal-Abo:

Opal Abo Sept 2014

Neues

Oh, über einen Monat habe ich nichts mehr hier geschrieben! Und dabei hat sich so einiges getan:
Seit etwa 2 Wochen habe ich meine Mützen in Urlaub geschickt und laufe mit meiner neuen Frisur herum: ein supersommerlicher Bürstenschnitt ziert mein Haupt. Ich bin echt begeistert! Endlich wieder Haare. Heute habe ich sie zum ersten Mal mit Haarwaschmittel gewaschen, sonst wurden sie einfach so unter der Dusche nass gemacht. Seit über 7 Monaten wieder Haare waschen *freu*
Seit 4. August hat auch die Bestrahlung begonnen. Jeden Tag fahre ich ins Klinikum – derzeit nach Bayreuth, weil in Kulmbach Wartungsarbeiten durchgeführt werden – und lege mich für 15 Minuten unter das Gerät. 28 mal darf ich das insgesamt durchziehen, 9 mal hab ich das schon hinter mir. Und noch keine Nebenwirkungen *schnauf* Die Zeit, in der ich krank daheim bin neigt sich langsam dem Ende zu. Arbeit, ich komme – vielleicht im Oktober oder so.

Aber gestrickt wurde auch in der Zwischenzeit. Nicht viel. Aber ich hab Euch ja versprochen, dass noch einiges vor der Operation fertig geworden ist:

Und Socken wurden auch fertig. Einmal die, die ich am Wochenende vor der Operation im Klinikum gestrickt hatte:

Opal Mai, CharademusterOpal Abo Mai, Charademuster

und dann die erst in der letzten Woche auf die Nadel gekommen sind:

Opal Mai, BienenkörbelOpal Mai Abo, Bienenkörbelmuster

Für größere Projekte fehlt mir im Moment irgendwie die Geduld. Aber das wird bestimmt auch wieder.

Und weil gerade in den Kommentaren eine Bitte nach einem Foto mit meiner neuen Frisur geäußert wurde:

Haare_0814
Ein grottenschlechtes Selfi, das ich vor einer Woche geschossen habe. Ein klein bisschen länger sind die Haare (wachsen richtig schnell!) 🙂

Auszug

In den letzten Tagen war es hier im Blog sehr ruhig. Das hatte einen guten Grund. Frau StrickGedanken hat für 12 Tage ein Zimmer im Kulmbacher Klinikum gebucht gehabt. 12 Tage. Ein bisschen länger, als gedacht.

Aber es hat sich gelohnt. Für meinen Zahnarzt: Er darf mir demnächst eine Wurzel ziehen, der dazugehörige Zahn wurde mir während der Narkose mit dem Beatmungsschlauch abgebrochen *seufz*. Für den Narkosearzt und den Operateur: Die durften mich gleich zweimal sehen, denn manchmal langt man doppelt hin und darf sich Blutergüsse operativ ausräumen lassen. Und vor allem für mich: *Otto* ist endgültig ausgezogen. Und 11 Lymphknoten durften mich auch verlassen.

Die Prognosen für mich sind laut Chefarzt die allerbesten. *Ottos* Hülle hatte nur noch einige versprengte Tumorzellen beheimatet, die Hauptarbeit hatte ja schon die Chemo geleistet. Und die 11 Lymphknoten waren alle frei. Keine einzige war befallen. Jetzt muss nur noch die Drainage im Arm gezogen werden, alles schön abheilen und dann kommen noch Bestrahlungen auf mich zu. Und dann ist die Geschichte endgültig beendet.

Im übrigen sprießen meine Haare wie verrückt und man sieht schon einen leichten Schatten. Für ohne Mütze herumlaufen reichts noch nicht, aber es wird auch da langsam 🙂 Ich darf so einiges mit dem operierten Arm nicht anstellen, aber eins darf ich uneingeschränkt: stricken. Und das mach ich auch, wenn ich den Schlauch mit der Drainage abgegeben habe. Denn freibeweglich ist der Arm auch. Die Physiotherapeutin im Klinikum war hocherstaunt, dass ich mich so gut bewegen kann.

Und demnächst zeig ich Euch die Socken, die ich in der Klinik gestrickt habe. Irgendwie musste ich mir ja die Zeit bis zur OP totschlagen. Und drei Mosaikpatche hab ich Euch auch noch nicht gezeigt.