neues Leben in der Bude

Trotz unserer Trauer um Puschelchen wurde bei uns der Wunsch nach einem neuen Kätzchen wach. Und ein Perserchen sollte es sein. Sonntag guckten wir uns schon im Internet nach neuen Hausgenossen um. Ja. Wir wollten uns 2 holen. 2 können sich eher miteinander beschäftigen, sind nie allein, auch wenn wir mal ausgehen. Puschelchen hatte ja Angst vor Artgenossen und eine 2. Katze hätte unser Sorgenkind nur verschreckt.

Irgendwann sind wir dann auf eine Perserkatzenzucht in Sachsen gestoßen – Perserkätzchen mit Näschen vom ~*Rosenbachtal*~. Wir guckten uns die Homepage an, lasen alles genau durch, grinsten über den Katzenknigge und verliebten uns schon halb in die Fotos der bereits vermittelten Katzen in der Galerie. Ein Perserchen niedlicher als das andre. Wir schmolzen dahin wie Eis in der Sonne. Also riefen wir dort an und machten einen Termin am Montag nachmittag aus. Nur mal gucken und evtl. auch 2 Kätzchen mitnehmen. Man muss ja erstmal gucken, wie so die Züchterin ist und ob das Herz überhaupt „ja“ sagt. Puschelchen war ja erst seit 2 Tagen tot.

Der Hof mit Pferden ist etwas außerhalb des Dorfes gelegen und hinter dem Tor tobten 3 große Hunde. Ich hab Riesenbammel vor großen Hunden… Aber ich wollte die Kätzchen sehen. Die Züchterin Yvonne holte uns ab und – kein Hund hat was von mir gewollt. Sicher fühlte ich mich erst, als die Haustür zu, die Hunde draußen waren. Dann gings ins Wohnzimmer. Auf dem Weg hinauf wuselten uns schon Perser in allen Größen entgegen. Yvonne lud uns zum Kaffeetrinken ein und nachdem wir unsere Nervosität mit leckerem Kuchen und heißen Kaffee etwas in den Griff bekommen hatten, lockte sie die Kätzchen, die noch nicht von Neugier getrieben bereits im Zimmer waren, mit Leckerli an. Eine davon fiel mir gleich auf. Das sei Zamira.
Zamira
Von diesem Moment an war klar – ohne Kätzchen kommen wir hier nicht weg. Langsam kamen wir immer mehr ins Gespräch und es drehte sich nicht nur um die Fellnäschen. Es passte irgendwie mit Yvonne auch menschlich. Wenn einer Jahrgang 1970 ist wie wir, zudem noch Socken strickt und sich auch weitere Themen mit uns deckten – seeehr sympatisch! Aber wer passt zu Zamira am besten? Ein ruhiger süßer Kater, zu dem Yvonnes Mann Lämmi (fällt Euch was auf? Auch der Spitzname deckt sich – bis auf die Schreibweise – zu meinem Männe!) „Eisbärchen“ sagte. Buck sollte also noch mit Zamira umziehen.

Wir vergaßen komplett die Zeit und irgendwann kamen die beiden in den Kennel, wurde das „geschäftliche“ geregelt und wir fuhren nach Hause. Ohne Theater – ganz ruhig überstanden die beide die Fahrt.

Seit gestern früh um 6 Uhr (*gäääähn*) traute sich dann erst Zamira und dann auch Bucky aus dem Gästeklo mit dem Katzenklo raus. Zamira war dann auch viel mutiger und erkundete als erste, wie so das Leben in der fremden Umgebung ist. Nur Bucky ist noch sehr verschreckt. Aber irgendwann konnten wir auch beide fotografieren.

Buck_ZamiraUnd am frühen Abend gings dann auch mal ins obere Stockwerk. Hier sprangen beide aufs Bett (in MEIN Bett!) und dann wurde eine Weile miteinander gebalgt. Männe und ich amüsierten uns köstlich. Auch Kratzbaum, bisschen Spielzeug wurde ausgetestet und für gut befunden. Heute früh war dann Zamira wieder bei uns, nur Bucky ist noch unheimlich verschreckt und wohnt derzeit von Zamira beschützt unter unserem Sofa. Was muss auch beim Steak braten der Rauchmelder losgehen *hüstel*

Ich bin gespannt, wie unser Leben mit 2 süßen Stubentigern verläuft. Aber niedlich sind sie beide, verschmust und lieb 🙂

Ein Gedanke zu „neues Leben in der Bude

  1. Karin

    Wir haben auch nach dem Tod meiner Katze gleich wieder eine neue aus einer Pflegestelle zu uns genommen und es nicht bereut. Natürlich trauert man noch und das dauert auch ganz lang, aber die neue Katze verlangt die ganze Aufmerksamkeit und tröstet ungemein!!

    LG Karin

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