Sockenzug 2015

Nach 3 Monaten nur Pullis oder Schals habe ich den Sockenzug im Jahr 2015 wieder auf die Reise geschickt. Es geht ja nicht an, dass nur das SoWo-Abo kommt und keine Socken gestrickt werden. Außerdem stand ja Ostern vor der Tür und meine Schwiegereltern freuen sich immer auf selbstgestrickte Socken, zumal ein Paar von Schwievas Socken ein Loch auf der Ferse gezeigt haben. Ich musste grinsen, als meine Schwiegermutter den Socken präsentierte mit der Frage, ob ich noch Wolle übrig habe, damit sie die Socken retten kann. Irgendwie waren das doch tatsächlich meine allerersten gestrickten Socken (wieviele Jahre ist das her?), die aufgrund der falschen Größe – denn eigentlich waren die für mich gedacht – dann beim Schwiegervater gelandet sind. Die Wolle hatte ich dann wirklich nicht mehr, aber Schwiegervater hat ja jetzt neue.

Die Schwiegerelternsocken sind die beiden Paare ganz rechts, die anderen Paare gehören meinem Schatz und mir.

Übergeben wurden die Socken dann leider nicht zu Ostern, weil mich der grippale Infekt Nr. 3 in diesem Jahr heimgesucht hat. Und der gipfelte dann noch zu einem Klinikaufenthalt, der Ostermontag in der Notaufnahme begann. Aber irgendwie ging dort so massig schief, dass ich mich selbst entließ (musste auch unterschreiben, dass ich dann evtl. sterbe, weil ich mich gegen den Rat der Ärzte aus dem Krankenhaus entlassen habe). Aber falsche Diagnosen, keinerlei Aufklärung zu irgendwelchen Untersuchungen, ein kaputter Zugang, Blutabnahme im falschen Arm und dann noch ein böses Kopfkino (angekündigte Untersuchungen wie damals zum sog. Staging am Anfang der Brustkrebsdiagnose) … war ein bisschen viel. Und ich leb immer noch 🙂 und der doofe Husten ist auch so gut wie weg.

Weg ist auch der Anfang meines „so called Tressage“. Ich hatte mir abends Früchtetee mit Honig eingegossen und während der Strickerei getrunken. Und dann leider einen Hustenanfall bekommen und da landete Früchtetee auf dem Gestrick. Gaaaanz schlecht, weil das so gar nicht raus geht. Also Augen zu und Faden abgeschnitten und auf ein neues. Aber so konnte ich den Anfang mal ohne störende Stricknadeln anprobieren und beim neuen Anfang die Raglanlinie verlängert. Dank der vielen Couchzeit bin ich weiter, als ich den angefangenen Früchteteepulli aufgegeben habe.

Ein Gedanke zu „Sockenzug 2015

  1. Christel Neumann

    Hallo Ulli, freut mich das es Dir mit dem grippalen Infekt wieder besser geht. In Krankenhäusern kann man schon so einiges erleben, ich könnte da auch Geschichten erzählen. Du hast doch bei Eurem Häuschen so einen schönen Garten,pflanz da mal Thymian an. Gib es jetzt überall im Gartenmarkt zu kaufen und nach den Eisheiligen raus auf das Beet. Bei Husten etwas vom Thymiyn abschneiden und mit heißem Wasser überbrühen und 10 Min ziehen lassen. Mit Honig süßen und in kleinen Schlucken möglichst heiß trinken. Bei mir hilft das immer. Ansonsten ist es schön wieder Socken bei Dir zu sehen. Bei mir hatte sich letztes Jahr eine Motte in mein Strickzeug gesetzt und ein dickes Loch in den Socken gefressen, gerade oben auf dem Rist. Jetzt lasse ich kein Strickzeug mehr so rumliegen. Ich habe mir eine Box gekauft und jetzt ist das Strickzeug Mottensicher „eingetuppert“. Dir weiterhin gute Besserung und ein sonniges Wochenende. Tschau Christel

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