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Tücher

Irgendwie ist das heuer ein Jahr für Kleinteile. Obwohl – Kleinteile würde ich die Tücher nicht nennen. Die dauern teilweise auch ganz schön lange, was auch ab und zu am nicht ganz eingängigen Muster liegt. Aber meine gekauften Bobbel wollen ja auch irgendwann verarbeitet werden. Und irgendwann trau ich mich auch, die Dreieckstücher auszuführen. Gefallen tun sie mir ja schon…

Den „Adamas Shawl“ hab ich vor langer Zeit schon mal gestrickt und das Muster gefiel mir gut. Und so hab ich das Muster direkt 2x gestrickt. Die „Shiloh“ durfte mir die Zeit in Isolation während der Radiojodtherapie versüßen. Ich liebe die MerinoBobbels von ~*Jollyknits*~ einfach. Wie schön, dass ich noch einen weiteren in meinem Fundus habe. Der Loop ist eine Anleitung von Jollyknits, aber ich strick das Muster gerade nochmals, aber mit ein paar Maschen mehr. Dann hab ich auch mehr Luft am Hals 🙂

2016 in Langform

Beruflich
Stressig – das war das Jahr zusammengefasst in einem Wort. Eine neue Chefin, ein neuer Kollege, der andere Kollege in Elternzeit und ich war teils ganz schön überfordert. Ich war teilweise diejenige in der Abteilung, auf die alles lastete. Und ich hatte auch den Anspruch an mich selbst, alles zu schaffen und jedes Defizit aufzufangen und das noch ohne Fehler. Das konnte nicht alles gut gehen, aber irgendwie klappte es. Im September habe ich mich dann endlich durchgerungen, hab einen Antrag auf Stundenverkürzung und Teilerwerbsminderungsrente gestellt. Seit 1. November arbeite ich jetzt 5 Stunden am Tag und muss mich noch an den Rhythmus gewöhnen. Und auch der Stress wurde am Ende des Jahres weniger.

Gesundheitlich
Das mit der Gesundheit muss ich noch lernen. Erst ein grippaler Infekt, dann Ausschabung. Dafür sollten dann die Thrombos gesteigert werden, aber was bei 80 % aller Patienten klappt, muss bei mir nicht funktionieren. Da helfen auch Mittelchen nicht, deren Dosis 1000 € kostet. Aber das Klinikum hats dann doch geschafft, dass alles gut ausging. Danach kam eine Blasenentzündung, die einfach nicht von mir wollte. Und dann die Sache mit der Schilddrüse. Meine ganzen „Zipperlein“, die ich alle auf die Tamoxifen (Antihormon aufgrund der Brustkrebserkrankung) geschoben habe, hat eine wild gewordene Schilddrüse ausgelöst. Da gabs dann Tabletten und eine 3wöchige Zwangspause. Und das Thema wird mich auch 2017 begleiten. Der Rauswurf der Schilddrüse steht an.

Persönlich
Privat wars ein sehr ruhiges Jahr. Da hab ich dann mir teilweise die Ruhe geholt, die ich durch meine immer noch nicht gerade stabile Gesundheit und dem Stress im Beruf gebraucht hatte. Und auch das funktionierte heuer nicht richtig. Aber ich weiß jetzt, dass die Nordsee mehr mein Ding ist als Italien.

Handarbeitstechnisch
Fertig wurde heuer einiges: 30 Paar Socken, 2 gehäkelte Beanies, 2 Jacken, eine fertig gestellte Dicke Decke, viele Quadrate an der Mosaic Decke und zum guten Schluss noch ein Loop. Bilder davon bin ich noch teilweise schuldig.

2016 im Schnelldurchlauf

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
4-5

2. Zugenommen oder abgenommen?
gleichbleibend – so ca.

3. Haare länger oder kürzer?
Meine Haare werden langsam länger.

4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Weitsichtiger – seit Dezember habe ich eine Lesebrille.

5. Mehr Kohle oder weniger?
Weniger Geld, da weniger Stunden.

6. Besseren Job oder schlechteren?
Denselben wie letztes Jahr.

7. Mehr ausgegeben oder weniger?
Etwa gleichbleibend wie letztes Jahr.

8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Nein.

9. Mehr bewegt oder weniger?
Leider wenigr.

10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Diverse grippale Infekte, eine Blasenentzündung, die nicht weg wollte, eine Ausschabung und dann die unendliche Geschichte mit der wild gewordenen Schilddrüse

11. Davon war für Dich die Schlimmste?
Schlimm weniger – aber nervig: die wild gewordene Schilddrüse (Morbus Basedow)

12. Der hirnrissigste Plan?
Im Dienst quasi alles allein zu schaffen. Aber manchmal gings nicht anders.

13. Die gefährlichste Unternehmung?
Das Leben ist schon gefährlich genug…

14. Die teuerste Anschaffung?
Gitter für die Fenster.

15. Das leckerste Essen?
Wie auch in den letzten Jahren: Steak mit Folienkartoffeln und Dip. Und indisch in Kulmbach.

16. Das beeindruckendste Buch?
Die „Henkerstochter“-Reihe. Und 2017 erscheint der nächste Teil.

17. Der ergreifendste Film?
Action! Nicht ergreifend.

18. Die beste CD?
Santiano – alle 3. Und am besten ganz lauf aufgedreht beim Autofahren!

19. Das schönste Konzert?
Kein Konzert heuer, aber dafür 2x Musical. „Ich war noch niemals in New York“ und „Aladin“. „Aladin“ war einfach nur genial!

20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Arbeiten oder mit meinem Schatz.

21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Mit meinem Schatz

22. Zum ersten Mal getan?
Teilerwerbsminderungsrente beantragt

23. Nach langer Zeit wieder getan?
Die Restwollen-Dicke-Decke endlich fertig gestellt und die Mosaic-Decke weiter gestrickt.

24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Krankheiten und das Drumherum mit der Rentenbeantragung.

25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Irgendwie gehts immer weiter.

26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Zeit mit meinem Schatz

27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Zeit, Unterstützung und vor allem – Liebe

28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Ich hab Dich lieb und wir schaffen das alles gemeinsam.

29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich hab Dich lieb

30. Dein Wort des Jahres?
keins

31. Dein Unwort des Jahres?
Gutachtertermin

*winke* aus dem Off

Oh je, hab ich schon ewig nichts mehr hier geschrieben. Aber kaum hat das Jahr angefangen und man denkt, dass man wieder öfter bloggen könnte (macht ja auch Spaß), da dreht das Leben einfach auf und der Blog gerät in den Hintergrund.

Also, dann mach ich mal ein kleines Resümmee. Im Juni hatten wir Urlaub und irgendwie wollten wir Sonne und Wärme – also ab in den Süden nach Bibione. Aber das war so gar nicht unseres – auch wenn das Eis in Italien einfach phänomenal ist – und auf einem Trip nach Murano machten wir auch eine kleine Rundfahrt mit dem Vaporetto nach Venedig. Und in einer Kirche, wo wir endlich mal so richtig zur Ruhe kamen, kamen wir ins Reden. Eigentlich sind wir doch mehr auf Nordsee geeicht…. Und so fuhren wir über einen kleinen Abstecher zum Gardasee nach 4 Tagen Pause daheim (die Koffer mussten ja schließlich umgepackt werden *hust*) für eine Woche an die Nordsee. Und da wars dann endlich auch sooooo schön! Und in 3 Wochen gehts auch schon wieder da hin 🙂

Stressig wars danach auf der Arbeit. Es ist halt doch was andres, wenn der Kollege, der sich am besten auskennt, in Elternzeit geht und dann auch noch die Chefin Urlaub macht. Mit meinem Kollegen machts zwar viel Spaß zusammen zu arbeiten, aber trotzdem Stress pur. Ich will ja keinen Fehler machen, alles wuppen und am besten alles komplett auffangen, was ja eigentlich noch 2 Vollzeitkräfte machen. Dass ich immer müder, kaputter wurde, habe ich auf diesen Stress geschoben. Und dass ich solche Muskel- und Gelenkschmerzen in den Beinen habe (wenn ich aufstehe, könnte man denken, dass ein Großmütterchen mit 95 Jährchen daher kommt), habe ich auf die Tabletten geschoben, die gegen das evtl. Aufkeimen des Brustkrebses helfen sollen. Die Tabletten waren völlig unschuldig (oder nur zu einem geringen Teil der Beschwerden) – bei einer Untersuchung stellte sich heraus, dass die Schilddrüse völlig durchgedreht ist. Schwups – wurde ich ausgebremst – quasi von 150 % auf 0 %. Krank. Mist. 3 Wochen war ich auf Couch, Stricknadeln und Bücher abonniert. War ja auch schön. Da kriegt man nämlich UFOs fertig. Uralte UFOs.

Gestrickt hab ich derweil nicht soooo viel. Und Fotos gibts noch weniger davon. Aber Mützen, Topflappen und mein 6 Jahre altes UFO, eine Restedecke, ist endlich fertig und ziert jetzt unsere kleine Couch. Ich muss fotografieren. Demnächst mach ichs auch.

Und dann hab ich noch was laufen. Nicht handarbeitsmäßig, aber dann hätte ich vielleicht mehr Zeit dafür u.a. Wenns an der Zeit ist, dann schreib ich hier schon mal drüber.

2015 – in Langform

Wie in jedem Jahr gibts auch heuer einen Rückblick

Beruflich
Endlich durfte ich wieder arbeiten nach der langen Krankheit. Meine Kollegen (besonders mein Gegenüber am Schreibtisch) und mein Chef haben mir die Eingewöhnung wirklich leicht gemacht und mit unterstützt, wie es nur ging. Manchmal war ich wirklich am Ende meiner Kräfte und ein bisschen hab ich auch mit dem Gedanken gespielt, dass ich meine Stunden reduziere und nicht mehr ganztags arbeite. Aber irgendwie hat dann doch alles so funktioniert, meine Kräfte kommen so langsam wieder. Leider geht mein Chef Ende Januar 2016 in Pension und so sind wir auf der Suche nach einem neuen. Hoffentlich wird der „Neue“ mindestens genauso nett wie der „Alte“. Wird spannend nächstes Jahr….

Gesundheitlich
Mein Immunsystem machte mir im ersten Halbjahr arg zu schaffen. 5 grippale Infekte, einer hatte auch noch eine fiese Bindehautentzündung im Gepäck – war kein Spaß. Und auch gerade hat mich wieder einer am Wickel. Und die Nebenwirkungen von der Antihormontherapie machen mir zu schaffen. Aber alles ist auszuhalten, wenn der Scheiß-Krebs (sorry für den Ausdruck) nicht mehr zurückkommt. Und die Therapie wird mir nächstes Jahr noch eine OP bescheren. Ach ja. Operieren durfte ich mich heuer auch noch. Der Port – inzwischen unnütz und störend – kam raus.

Persönlich
2x waren wir heuer an unserer geliebten Nordsee, die uns leider nicht mit dem besten Wetter gewogen war. Es war beide Male – Juli und Oktober – nass und kalt. Und kaum hatten wir keinen Urlaub mehr, wurde es ein brütend heißer Sommer, den ich größtenteils im Büro verbracht habe. So viel geschwitzt wie heuer habe ich noch nie.

Handarbeitstechnisch
Heuer hab ich irgendwie mehr gestrickt als das Jahr zuvor. Nun – durch die dauernden grippalen Infekte im ersten halben Jahr hatte ich auch genug Zeit dafür. 3 Pullis, 23 Paar Socken, 1 Jacke, 1 Paar Stulpen, 9 Paar Babyschuhe, 7 Knubbelchen, 6 Babymützchen, 3 Loops, viele Patche für die „Dicke Decke“ und 4 gehäkelte Schildkröten waren die Ausbeute. Angefangen hab ich eine Jacke, die ich wieder ribble und dann die „Daphne“ – meine Lieblingsjacke – daraus stricke und einen Shawl.

Zum Abschluss möchte ich Euch allen einen guten Rutsch und ein glückliches, erfolgreiches, gesundes Jahr 2016 wünschen.

2015 – in Stichpunkten

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
6-7

2. Zugenommen oder abgenommen?
gleichbleibend – so ca.

3. Haare länger oder kürzer?
Die Haare wachsen wieder und so sind sie ein gutes Stück länger geworden. Seit August auch wieder mit Locken (endlich). So gefalle ich mir besser und so komme ich auch besser zurecht.

4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Weder noch, brauche keine Brille

5. Mehr Kohle oder weniger?
Gleichbleibend oder so.

6. Besseren Job oder schlechteren?
Denselben wie letztes Jahr.

7. Mehr ausgegeben oder weniger?
Eigentlich weniger. Richtige Großanschaffungen hatten wir heuer nicht.

8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Nein.

9. Mehr bewegt oder weniger?
GeoCaching ist das Zauberwort. Und da geht auch eine eher lauffaule Ulli wandern. Mit einem Ziel vor Augen – oder einem Cache – geht alles.

10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Inzwischen kann ich auf 6 grippale Infekte dieses Jahr zurückblicken. Das Immunsystem ist dank der Chemo halt noch nicht die beste. Und eine OP (Port raus!) war auch noch. Aber alles einfacher als letztes Jahr.

11. Davon war für Dich die Schlimmste?
Keine. Aber die „Nebenwirkungen“ von der Brustkrebserkrankung hab ich definitiv unterschätzt.

12. Der hirnrissigste Plan?
Das (Arbeits)Leben wieder so anzugehen wie vor dem Krebs. Das hat viel Kraft gekostet, aber im Endeffekt klappts jetzt wieder so einigermaßen. Ohne Männes Unterstützung würde ich aber alt aussehen.

13. Die gefährlichste Unternehmung?
Das Leben ist schon gefährlich genug…

14. Die teuerste Anschaffung?
Fernseher für Schlafzimmer – oder mein Handy. Beides ungefähr gleich teuer.

15. Das leckerste Essen?
Steak mit Folienkartoffeln und Dip. Und das Essen im neuen indischen Restaurant in Kulmbach. Oder die Spareribs mit Süßkartoffelpommes in Dagebüll.

16. Das beeindruckendste Buch?
Silvia Lott ist eine tolle Autorin, finde ich. Alle 3 Bücher von ihr hab ich verschlungen.

17. Der ergreifendste Film?
Ergreifend? Toll war „James Bond“ genauso wie „Star Wars“. Aber eher Action als ergreifend.

18. Die beste CD?
Santiano – alle 3. Und am besten ganz lauf aufgedreht beim Autofahren!

19. Das schönste Konzert?
Santiano!

20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Arbeiten oder mit meinem Schatz.

21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Mit meinem Schatz

22. Zum ersten Mal getan?
Mich freiwillig zur OP angemeldet. Aber ich wollte den blöden und inzwischen nutzlosen Port wieder loswerden. Und zum Hämatologen marschiert.

23. Nach langer Zeit wieder getan?
Die Restwollen-Dicke-Decke weiter gestrickt. Jetzt muss ich die vielen Einzelteile nur noch zusammenfügen.

24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Krankheiten.

25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Den Mist vom letzten Jahr will ich nie mehr mitmachen. Einmal reicht. Dicke!

26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Zeit mit meinem Schatz – und einen Teddy 🙂

27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Zeit, Überraschungen (z.B. „Lord of the Dance“)

28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Ich hab Dich lieb und wir schaffen das alles gemeinsam.

29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich hab Dich lieb

30. Dein Wort des Jahres?
Aufwärts….

31. Dein Unwort des Jahres?
eigentlich keins…

Sockenzug 2015

Nach 3 Monaten nur Pullis oder Schals habe ich den Sockenzug im Jahr 2015 wieder auf die Reise geschickt. Es geht ja nicht an, dass nur das SoWo-Abo kommt und keine Socken gestrickt werden. Außerdem stand ja Ostern vor der Tür und meine Schwiegereltern freuen sich immer auf selbstgestrickte Socken, zumal ein Paar von Schwievas Socken ein Loch auf der Ferse gezeigt haben. Ich musste grinsen, als meine Schwiegermutter den Socken präsentierte mit der Frage, ob ich noch Wolle übrig habe, damit sie die Socken retten kann. Irgendwie waren das doch tatsächlich meine allerersten gestrickten Socken (wieviele Jahre ist das her?), die aufgrund der falschen Größe – denn eigentlich waren die für mich gedacht – dann beim Schwiegervater gelandet sind. Die Wolle hatte ich dann wirklich nicht mehr, aber Schwiegervater hat ja jetzt neue.

Die Schwiegerelternsocken sind die beiden Paare ganz rechts, die anderen Paare gehören meinem Schatz und mir.

Übergeben wurden die Socken dann leider nicht zu Ostern, weil mich der grippale Infekt Nr. 3 in diesem Jahr heimgesucht hat. Und der gipfelte dann noch zu einem Klinikaufenthalt, der Ostermontag in der Notaufnahme begann. Aber irgendwie ging dort so massig schief, dass ich mich selbst entließ (musste auch unterschreiben, dass ich dann evtl. sterbe, weil ich mich gegen den Rat der Ärzte aus dem Krankenhaus entlassen habe). Aber falsche Diagnosen, keinerlei Aufklärung zu irgendwelchen Untersuchungen, ein kaputter Zugang, Blutabnahme im falschen Arm und dann noch ein böses Kopfkino (angekündigte Untersuchungen wie damals zum sog. Staging am Anfang der Brustkrebsdiagnose) … war ein bisschen viel. Und ich leb immer noch 🙂 und der doofe Husten ist auch so gut wie weg.

Weg ist auch der Anfang meines „so called Tressage“. Ich hatte mir abends Früchtetee mit Honig eingegossen und während der Strickerei getrunken. Und dann leider einen Hustenanfall bekommen und da landete Früchtetee auf dem Gestrick. Gaaaanz schlecht, weil das so gar nicht raus geht. Also Augen zu und Faden abgeschnitten und auf ein neues. Aber so konnte ich den Anfang mal ohne störende Stricknadeln anprobieren und beim neuen Anfang die Raglanlinie verlängert. Dank der vielen Couchzeit bin ich weiter, als ich den angefangenen Früchteteepulli aufgegeben habe.

Gaaaanz wichtig!

Wolle gefährlich für Frauen!

DRINGENDE WARNUNG: WOLLE GEFÄHRLICH FÜR FRAUEN!

Das National Institute of Health hat in seiner heutigen Pressemitteilung die Entdeckung eines potenziell gefährlichen Stoffes in Wolle bekannt gegeben. Diese Substanz, genannt „amobacter ovis merino“ wurde bei Frauen mit folgenden Symptomen in Verbindung gebracht: Widerwillen gegen Kochen, Putzen oder Hausarbeit, ferner Widerwillen gegen Geldausgaben fürs Schminken, gute Kleidung und High Heels, Reparaturen an Haus oder Auto, bevor man nicht neue Wolle im Haus hat für zig Projekte, die dann eh nie fertig werden.
„amobacter ovis merino“ führt in der Regel dazu, viele Stunden außer Haus zu sein (Stricktreffen und Wollkäufe) und verursacht Erschöpfung mit eventuellem Kontaktverlust zu anderen Menschen (vor allem Freunden und Ehemännern).
„amobacter ovis merino“ steht zudem im Verdacht, süchtig zu machen und weitere Lieferanten des Suchtstoffs nach sich zu ziehen – dies kann zu Rudelverhalten führen oder, wie in der Werbung für Kartoffelchips heißt: „Du kannst nach einem (Knäuel) nicht aufhören.“
Passen Sie auf! Wenn Sie in Kontakt mit einer weiblichen Infizierten kommen, bereiten Sie sich auf stundenlange Gespräche über Wolle und Handarbeiten vor. Zusätzliche Symptome sind mangelnde Krankheitseinsicht und die Weigerung, sich Hilfe zu suchen. Eine vollständige Heilung ist selten und verursacht schwere Nebenwirkungen.
Ärztliche Warnung:
Wolle ist teuer, suchterzeugend und kann den gesunden Menschenverstand stark beeinträchtigen!

Gefunden in einer Facebookgruppe 🙂

So war mein Jahr – im Schnelldurchlauf

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
2-3

2. Zugenommen oder abgenommen?
Erst abgenommen, dann zugenommen – im Endeffekt: abgenommen.

3. Haare länger oder kürzer?
Am 2. Jan. auf 5 mm gekürzt, dann waren sie komplett fort, seit Juli wachsen sie wieder *freu* Aber definitiv kürzer..

4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Weder noch, brauche keine Brille

5. Mehr Kohle oder weniger?
Gleichbleibend oder so.

6. Besseren Job oder schlechteren?
Denselben wie letztes Jahr.

7. Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr (2 Perserkätzchen, 1 Auto…)

8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Nur an Erfahrung – und einen Teddybär.

9. Mehr bewegt oder weniger?
Wenns ging, dann bewegt. Manchmal gings auch nicht. Aber doch. Mehr bewegt.

10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Eine Haupt- und zahlreiche Nebenschauplätze heuer. Und als ich gedacht hab, jetzt ist alles durch, da hol ich mir auf den Endspurt noch schnell einen solchen „steifen Hals“, den möchte ich niemanden wünschen.

11. Davon war für Dich die Schlimmste?
Brustkrebs

12. Der hirnrissigste Plan?
7 Wochen Urlaub und da unternehmen wir richtig viel. Das war der Plan. Aber dann kam alles anders.

13. Die gefährlichste Unternehmung?
Das Leben ist schon gefährlich genug…

14. Die teuerste Anschaffung?
Mein „Seppl“.

15. Das leckerste Essen?
Steak mit Folienkartoffeln und Dip.

16. Das beeindruckendste Buch?
Einige gelesen, aber so richtig beeindruckend…

17. Der ergreifendste Film?
Viel ins Kino haben wirs heuer nicht geschafft…

18. Die beste CD?
Ich mag ganz gern Santiano und ab und zu ist sogar Andreas Gabalier nicht schlecht.

19. Das schönste Konzert?
Kein Konzert

20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Daheim und auf der Couch liegend…

21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Mit meinem Schatz 🙂

22. Zum ersten Mal getan?
Zur Nageldesignerin gegangen um die Chemonägel zu übertünchen. Puschel über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Und dann 2 Perserchen adoptiert.

23. Nach langer Zeit wieder getan?
Tischdecke gestickt. Und Mützen gestrickt.

24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Krankheiten und die ganzen Folgen daraus.

25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
So einen Mist machen wir nur einmal im Leben durch. Wir wissen jetzt ja, wie das alles mit Chemo, OP und Bestrahlung funktioniert…

26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Gestrickte Babyspiralis fürs Klinikum.

27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Ich sag nur: Nordsee…

28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Ich hab Dich lieb und Du bist hübsch (auch mit Cortison-Mondgesicht, aufgedunsen, ohne Haare etc.)

29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich hab Dich lieb

30. Dein Wort des Jahres?
Da muss man jetzt halt durch…

31. Dein Unwort des Jahres?
Wiedereingliederung…

einschneidende Veränderungen

Inzwischen habe ich schon die 4. Woche Urlaub. Und auch dieser Urlaub wird mir lange in Erinnerung sein. Nicht nur wegen der Länge – wann hat man schon mal 7 Wochen durchgehend frei? – sondern auch wegen den vielen Ereignissen die mit den Urlauben begonnen haben.

Bevor wir eine Woche nach Nordfriesland gefahren sind (meine – quasi – Privat-Reha) habe ich mir ein neues Auto gekauft. Mein Polo „Paulchen“ war ja schon über 14 Jahre alt und dank einer Finanzspritze konnte ich mir ein neues Töfftöff aussuchen. Meine Wahl fiel auf einen VW Up! und genau so einer steht in der Garage jetzt. „Seppl“ wird mich hoffentlich unfallfrei und weitgehend reparaturfrei durch die nächsten Jahre kutschieren.

Weit mehr als das Auto hat mich und auch Männe eine andere Sache beschäftigt. Ich hab ja schon öfter von unserem Puschelchen berichtet. Das war ja unser Sorgenkätzchen, das vor 11 Jahren mit der vermaledeiten Hornhautnekrose und der verunglückten Narkose begann. Inzwischen hat sich zu allem Übel noch eine Nierenkrankheit dazugesellt. Wir versuchten das mit viel Liebe, Geduld und Mittelchen von unserem Tierarzt zu behandeln. Viel Hoffnung machte er uns ja nicht, aber Puschelchen ist ja eine Kämpfernatur. Unglückseligerweise war diese Diagnose bevor ich so halt Hals über Kopf in die Klinik zur Brust-OP musste. Und dann noch so lange dort ausharren musste. Puschelchen war ja immer sehr auf mich geprägt gewesen, während der langen Dauer der *Otto*-Behandlung hat sich das nur noch verstärkt. Ich war ja den ganzen Tag daheim. Wegen des veränderten Geruchs während der Chemo war ich ihr zwar nicht immer geheuer, aber das war „Mama“ und so kam sie trotzdem immer zu mir.

Die Medikamente schlugen einigermaßen an, Puschelchen fraß wieder (das hatte sie zwischenzeitlich auch aufgegeben gehabt) und wog zwischenzeitlich wieder 2,5 kg. Dazwischen ist sie wieder mal auf 2,3 kg abgestürzt gewesen. Dann kam die Woche Nordfriesland immer näher. Und Puschelchen bekam Verstopfung und fraß wieder mal zu wenig. Ein Miniklistier beim Tierarzt half ihr wieder, Schwiegerpapa wurde in Medikamentengabe in die Katz instruiert und wir fuhren einigermaßen beruhigt in den Urlaub. Während der Woche erkundigten wir uns immer wies unserem Puschelchen geht. Ja, sie frisst ein bisschen, sie schmust und das mit den Medikamenten klappt auch.

Als wir wieder daheim waren (Dienstag vor einer Woche) stellen wir fest, dass sie wieder Verstopfung hatte. Und irgendwie hatte Puschelchen wieder weniger auf den Rippen. Man konnte ohne Anstrengung sämtliche Rippen und die Wirbelsäule ertasten und die Kraft hatte nachgelassen. Donnerstag also wieder zum Tierarzt, wieder Klistier und raus war der Störenfried. Danach war sie etwas beleidigt, fraß aber ein ganz klein bisschen wieder. Freitag war sie wieder kuschliger und hat zwar kaum gefressen, aber viel getrunken. Nun tagsüber hat man sie selten fressen gesehen, das war eher nachts der Fall.

Von Freitag auf Samstag konnte ich schlecht schlafen. Und so standen wir um 8.30 Uhr endlich auf. Als wir im Erdgeschoss ankamen und durch den Durchgang von Flur ins Wohnzimmer wollten, schleppte sich Puschelchen an und brach zusammen. Wir erschraken nicht wenig. Männe legte sie dann auf den Teppichflicken, auf dem sie immer gern gelegen hatte und Puschelchen schrie und fauchte. Sie hatte Schmerzen! Und in Bayern war am Samstag Feiertag. Unser Tierarzt hatte zwar private Termine an dem Wochenende, aber für Spritzen in die Katz hatte er noch Zeit. Puschel sah wirklich sehr sehr krank aus.

Sie hatte eine viel zu niedrige Körpertemperatur und wir sollten sie warmhalten. Also improvisierte Wärmeflasche aus mit warmen Wasserflaschen unter den Kennel, auf Puschelchen eine Decke gebreitet und gehofft. Puschelchen hasste Decken auf ihr. Aber jetzt rührte sie sich keinen Millimeter. Nachmittags wurde es dann immer dramatischer. Sie hechelte sehr stark und Speichel floß aus ihrem Mäulchen und sie wurde immer apatischer. Letztendlich fuhren wir in die Tierklinik nach Lichtenfels mit ihr.

Hier konnte ihr leider nicht mehr geholfen werden: die Nieren- und Harnwerte in nicht mehr messbaren Bereichen – Nierenversagen. Durch die Nierenkrankheit hat sie sich quasi selbst vergiftet. Und so mussten wir unsere kleine Kämpfernatur Puschel über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Ihr letzte Ruhestätte hat sie bei uns im Garten nahe der Wildrosen bekommen.

Und das war unser Puschelchen, die trotz allem doch 12,5 Jahre alt geworden ist. Wir werden sie nie vergessen….

Puschelchen