Archiv der Kategorie: Spinnen

nicht die Tierchen sind gemeint sondern das mit Wolle und Rad

Nachlese

2 Tage exzessives Spinnen bei teilweiser Gluthitze sind nun vorüber. Und – es hat riesen Spaß gemacht, auch wenn jemand mit Kinderwagen heute Nachmittag meinte, die Karre als Rammbock benutzen zu müssen und beinahe mein Spinnrad umgerannt hatte. Naja, über die eine Stütze ist er gefahren, aber dem Spinnrad gehts gut. Und eine Spule hat einen Knacks weg, weil mir das blöde Ding am Freitag vor dem Fernsehtermin auf den Steinboden geknallt ist.

Ich habe viele interessante Gesprache geführt. Viele Kinder standen teilweise sehr lange und fasziniert vor dem Spinnrad und waren nur mit Trösteworten ihrer Eltern „wir kommen dann nochmal hierher“ dazu zu bewegen weiterzugehen. Die Story mit „Die spinnt!“ und die Dornröschen-sticht-sich-mit-Spindel-in-Finger-Geschichte kennt ja jeder, der öffentlich (Wolle) spinnt. Die Herren (egal ob jung, mittelalt oder alt) interessieren sich sehr fürs technische am Spinnrad. Ein junger (ca. 25 Jahre) wusste im Gegensatz zu manchen alteren Exemplaren, was ich da anstelle und wies nach dem Spinnen weitergeht. Faszinierend! Und altere Damen erinnerte ich an ihre Oma. Ich fühle mich aber nicht so alt *fg*

Einer Mitspinnerin auf dem Markt habe ich heut früh das Navajo-Zwirnen gezeigt und auch die fands faszinierend, weil sies noch nicht kannte. Ich habe einen Mann (!) vielleicht wieder dazu gebracht, sein Ashford-Spinnrad wieder zu aktivieren und das nur weil er so nette Links wie die von Wollknoll nicht kannte. Ich habe einen alteren Herrn getroffen, der sich plötzlich neben mich setzte und mich mit fundiertem Wissen erstaunte. Bis er dann rausrückte, dass er auch selber Spinnrader baut. Frankische Spinnrader. Aus Kirsche oder Esche oder aus welchem Holz man wünscht. Der auch meine kaputte Spindel wieder repariert. Telefonnummer von mir hat er bekommen und er meldet sich bei mir. Kündigt sich hier ein Einzug eines 3. Spinnrades an? Möglich wars *ggg* Aber erstmal schauen.

Ansonsten hatten wir machtig Spaß in unserem kleinen Bereich des Handwerkermarktes und dank der stets gut gelaunten Waschweiber (und das bei 35°C im Schatten) kam auch keine Langeweile auf. Der absolute Höhepunkt war das Bad im Badezuber (Insider!). So gelacht hab ich schon lang nimmer. Und fotografiert bin ich worden. Standig. Und viele Leute getroffen, die man sonst gar nicht trifft.

Gelernt habe ich, dass das weiße Untergewand trotz der langen Ärmel bei der Hitze gut zu tragen ist. Das auch nach 2 Tagen nur nach Rauch (das Bad musste ja auch stilecht angewarmt werden) roch und nicht nach Schweiß. Und dass mir jetzt langsam die Oberarme weh tun.

Und morgen kommen dann die Bilder. Heut nimmer. Denn jetzt werde ich mich ins Bett begeben, weil morgen wieder Dienst angesagt ist. Die 2 Tage Handwerkermarkt waren Vergnügen, aber keine Erholung. Aber es war super. Ohne wenn und aber.

Tag der Franken

Nun sind sie also kommen – Kulmbachs „Chaos-Tage“ *fg*

Geboten wird jede Menge – ich mach jetzt mal Werbung dafür. Vielleicht findet ja jemand meiner stillen Leser den Weg nach Kulmbach am Wochenende? Da gibts Essen an jedem Eck, den wohl größten Kerwazug aller Zeiten, *humtata*-Musik für die Älteren, die Bayern3-Band für die Jüngeren, Schauspiel und – last but noch least – den großen historischen Handwerkermarkt. Da bin dann ich auch dabei!

Heute war ich mal wieder in Werbung für die Stadt und dem „Tag der Franken“ unterwegs.  Das Bayerische Fernsehen hat sich aufgemacht, um einen Beitrag in der Frankenschau zu drehen. Abgedreht wars schnell, aber bis die erstmal ankamen *seufz* Knapp 2 Stunden standen wir in der Gegend herum und sind vor der Sonne in den Schatten geflüchtet. Und dann hat die Dreherei gerade mal 2 Klappen oder 20 min. gedauert. Ich weiß jetzt, dass mein Kleid recht warm ist, aber auch auszuhalten. Ich werd mir halt immer ein hübsches Schattenplatzchen am Wochenende suchen.

Heute nachmittag hab ich dann auf der Bank im Garten (viel schöner Schatten!) das Schultertuch fertiggestellt. Ich kann mich mit dem Tuch gut einwickeln, wenn mir kalt ist. An diesem Wochenende wohl weniger *ggg* Aber so als Anschauungsstück ist das nicht schlecht. Da kann ich dann zeigen, was aus der gesponnenen Wolle dann wird. Fotografiert hab ich das Teil noch nicht. Kommt noch!

Um 17.45 Uhr hab ich mich dann im Fernsehen angeguckt. Blödes Gefühl. Aber ich sah nicht übel aus *fg* Das Spinnrad hatte natürlich wieder seinen Extra-Auftritt – wie immer.

So, und nun ist Entspannung angesagt, bis es morgen nach Kulmbach geht. Sehen wir uns?

Ach ja – ich verlink mal die Seiten der Stadt Kulmbach zum „Tag der Franken“.

Aus dem Off

Schon über einen Monat ist mein letztes „Lebenszeichen“ her? *uiuiui* Wie sagt man so schön: Viel Arbeit gabs und wenig – Freizeit. Aber das stimmt auch nicht so ganz. Sogar eine Woche Urlaub war dabei. Aber die haben wir ganz gemütlich im Garten verbracht – mit einem schweißtreibenden Tag in der Wilhelma, Stuttgarts Zoo.

Der „Tag der Franken“ rückt immer naher und so wurde ich auch mit meinem Mittelalter-Untergewand fündig. Da gibts auch jemanden im großen weiten Netz, der Untergewander für nicht allzu viel Geld quasi auf den Leib schneidert. Und so kam auch ich zu einer passenden Gewandung. Ich hab mir mal das Bild vom „Nordbayerischen Kurier“ ausgeliehen:

die mit dem weißen Zeugs an bin ich
Die mit dem Spinnrad bin ich übrigens. Das war am Dienstag dieser Woche, als das Programm des „Tag der Franken“ der Presse vorgestellt worden ist. Ich hab mich von einem Kollegen überreden lassen, nicht nur an dem Wochenende selbst, sondern an dem Pressetag mein Handwerk vorzuführen. Nicht erwahnt hat er, dass sogar das Fernsehen kommt. Und so standen Oberfranken-TV, Kulmbach.tv und das Bayerische Fernsehen – neben den Freunden der schreibenden Zunft um uns herum. Den Videobeitrag von kulmbach.tv hab ich mal verlinkt. Da sieht man mich auch an 2 Punkten.

Ich stricke sogar noch! Bis zum nachsten Wochenende soll mein Schultertuch aus handgesponnenem (von mir!) Garn fertig werden. Und – wenn ichs schaffe – dann zeig ichs vorher im Blog.

Und ansonsten: Wer Lust und Zeit hat, kann sich ja nachstes Wochenende nach Kulmbach aufmachen. Dort sieht man mich dann im Oberhacken spinnend und zwirnend (nur eine einzige Spule ist frei, deshalb wohl erstmal zwirnend).

Also, kurz zusammengefasst: Mir gehts gut *ggg*

Lebenszeichen

Nachdem es das letzte Wochenende nochmals geschneit hatte, danach richtig kalt war, klopft so leise der Frühling an der Tür. Die Schneeglöckchen und Winterlinge gucken im Rosen- und Pflanzbeet in die Luft. Schön, wenn das weiße Zeugs und die Kalte endich passé ware…

Die Strickerei hielt sich bei mir auch recht in Grenzen. Socken – okay, das geht immer. Vor allem, weil ich in letzter Zeit 3 Paar Socken (meine! *schnüff*) wegwerfen musste, da die riesige Löcher an der Ferse hatten. Jaaa, auch die Socken für das Osterwichteln werden so langsam. Der erste ist fertig und der 2. ist am Schaft angekommen. Ich hab ja noch ein paar Tage Zeit.

Viel lieber bin ich derzeit in WoW anzutreffen. Meine Jagerin habe ich ein wenig in den Ruhestand geschickt. Ich wollte mal eine Schurkin ausprobieren mit dem Ingenieur-Beruf, denn immer Blümchen pflücken muss nun auch nicht sein. Die Schurkin war vom Volk der Gnome und es kam der Tag, als sie sich ein Reittier aussuchen durfte. Reittier und Gnom. Der WoW-Kenner weiß was diese Kombination bedeutet: Roboschreiter *achz* Ich guckte neidisch auf die Begleitung der Schurkin, eine Zwergenpriesterin, die sich fröhlich auf den Widder schwang. Ich will auch *jaul*

Und so kam eine neue Schurkin auf die WoW-Welt, die nun dem Volk der Zwerge (Widder!!) angehört. Noch knapp nen Level, dann kann sie sich auf einen wuschligen Widderrücken schwingen und muss nicht wackelig und scheppernd auf einem Roboschreiter dahinschaukeln. Schurke zu sein ist auch nicht unlustig! Taschendiebstahl, Meucheln, Erdrosseln, Kniestoß *fies grins* Und wenn Frau Schurkin mit dem Namen „Shedira“ mal groß und samtliche Talente hat, dann hat sie die „Mordlust“. Meine dunkle Seite also *ggg*

Aber auch anderes steht im Raum. Ich werde zur puren Freude des Verantwortlichen am ~*Tag der Franken*~ im Mittelaltermarkt am Spinnrad sitzen und mein Handwerk prasentieren. Ich freu mich schon waaaaahnsinnig drauf. Ich hab ja auch inzwischen ein Mittelalterkleid mit Überkleid. Nur – im Juli ist es heiß und das Unterkleid ist langarmelig *schwitz* Hat da jemand da draußen eine Idee, wo ich an ein langes Kleid mit kurzen Ärmeln bis dahin komme? Nun bin ich nicht mit Größe 36 sondern eher 56 „gesegnet“. Nahen kann ich nur außerst leidlich und trau mir ehrlich gesagt nicht zu, mir so ein Unterkleid selbst zu nahen. Nun kam ich auch auf die Idee einfach ein Nachthemd zu kaufen und anzuziehen. Aber das sah halt so aus, was es ist – ein Nachthemd… Bitte, helft mir. Irgendwoher muss doch ein passendes Unterkleid (lang, kurze Ärmel, passend zu einem dunkelblauen Überkleid) zu kriegen sein…

Spule und Strang

In einem Strick- und Spinnblog erwartet man doch auch die obligatorischen Spulen- und Strangbilder. Damit kann ich heute mal dienen:

badender Strang

Das ist der erste abgehaspelte Strang mit der bunten Zopfwolle gezwirnt mit weißer Eiderwolle. Hier badet er im Waschbecken, aber inzwischen ist er aus dem Bade wieder entstiegen. Die nachsten Strange aus derselben Wolle – nur mit anderen Farben – kommen demnachst an dieser Stelle.

Merino/Seide-Spule
Und das ist die weinrote Merino/Seidenmischung von Anita aus Berlin, den ich in Neckeroda gekauft habe. Die Rückseite von Mannes Visitenkarten dient dazu zu zeigen, wie dünn das auszuspinnen geht. Aber der zarte Glanz und die wunderschöne Farbe konnte ich leider nicht einfangen. Die erste Tüte mit 390 g ist schon halbleer. Okay, damit verdiene ich mir nicht gerade den Schnellspinner-Orden, aber ich bin glücklich damit.

Und dann findet nachstes Jahr in Kulmbach der ~*Tag der Franken*~ statt. Und da ich ja die Homepage der Stadt (mit-)betreue, habe ich mir den Text auch durchgelesen. Ein Handwerkermarkt im Oberhacken? Ich hab dann mal kurz gefragt und wurde umgehend engangiert 😀 Hat jemand aus Franken vielleicht Lust seine Farbe- oder Spinnkunst zu zeigen? FarberInnen werden noch handeringend gesucht. Geld kriegt man dafür jedoch nicht, aber Verzehrgutscheine und wenn man was von seinen Handwerkserzeugnissen verkaufen will, ist man auch nicht abgeneigt. Wenn jemand nachstes Jahr im Juli Lust und Zeit hat, dann könnte er mich ja mal anmailen oder hier kommentieren.

Reihe 3 + 4 + mehr

Erstmal hab ich heute die DigiCam in der Hand gehabt und meine inzwischen gut gewachsene Patchwork-Stola reihenweise ablichten.

Reihe 3 – einmal links und dann anschließend rechts:

3. Reihe, links
Reihe 3, rechts

Und dann die 4. Reihe, erst links, dann rechts:

4. Reihe, links

4. Reihe, rechts

Die 5. Reihe ist auch schon angefangen. Das macht soooo Spaß!

Ansonsten möchte ich Euch für die nachtraglichen Glückwünsche danken. Ja klar, die „realen“ Wünsche waren freilich schöner, aber dennoch…

Bianca, die Anita ist tatsachlich die Anita aus Berlin. Und die Merino/Seide spinnt sich superschön. Gestern kam dann auch noch die Putzwolle. Auweia, ich brauch leere Spulen zum Spinnen… 5 besitze ich ja eigentlich: auf 2 ist gesponnene weiße Eiderwolle, auf 2 ist gezwirnte Wolle (bunt/weiß derzeit) und auf der 5. ist die Merino/Seide. Eine von den Zwirnspulen wird zum Spinnen eingesetzt. Basta 😀

Edit: Tut mir leid, dass die Bilder etwas unscharf sind. Naja, Ihr müsst halt damit leben. Bei Ravelry sind die nicht so sch… lecht…

Tolles WE etc.

Ach, das Wochenende war einfach viiiiiel zu schnell herum!

Am Samstag hatte ich Geburtstag und gleichzeitig war auch in Neckeroda das alljahrliche Farbefest. Das passt doch! Manne hatte diesmal auch frei und per Navi gings nach Neckeroda. Wir liegen ja an der B85, die geradewegs dorthin führt. Aber das Navi leitete uns über Dörfchen und Weiler – das war ein Gefühl fast wie im Urlaub! Schließlich kamen wir in Neckeroda an, suchten uns einen Parkplatz (1 € – vor 2 Jahren wars noch umsonst) und marschierten zum Fest.

Manne gefielen besonders die hübschen Bauerngarten – insgeheim sehe ich ihn schon ein Bauerngarteneck in unserem Garten anlegen. Die vielen verschiedenen Sonnenblumen hatten es ihm angetan, stimmts? Und ansonsten gabs noch Kase, Würste, Wolle, noch mehr Blumen, Vlies, Korbwaren, Töpferwaren und abermals Wolle 😀 zu bestaunen. Dazu passte noch das Wetter – zwar nicht supersonnig, aber trocken und warm genug, um alles genießen zu können. Bei Anita am Stand stockte ich meinen Wollbestand auf. Die schwere Entscheidung – nehme ich die weinrote Merino/Tussahseidenmischung oder die knallrote Merino/Tussahseidenmischung – nahm mir mein herzallerliebster Manne ab. Ich schleppte einfach beides mit 😀 Danach fuhren wir per Navi quer in Richtung Coburg. Nur mit Karte hatten wir die Strecke nie gefahren! Aber so schlemmten wir auf dem Kloßfest noch Kloß mit Pfifferlingssoße. Ich war danach sowas von satt!

Sonntag früh hatte dann Manne Dienst und ich probierte das weinrote Geburtstagsvlies aus. Ein bisschen Bedenken hatte ich schon, dass ich diese Mischung nicht gesponnen bekomme. Ich hab zwar schon seit gut 7 Jahren oder so 😀 ein Spinnrad, aber nicht so viel Erfahrung. Mein Spinnhype ist meist nur saisonbedingt und da haperts halt mit der rechten Übung. Anita zerstreute meine Ängste, dass ich damit nicht zurecht komme. Und sie hatte Recht! Es klappt wunderbar 😀 Und gestern hab ich nochmal 1,5 kg „Putzwolle“ von ~*Wollpoldi*~ geordert. Jetzt reichts aber erstmal mit der Spinnwolle.

A pro pos Geburtstag. Hier möchte ich mich bei Ennasus und Cleo (per Ravelry) und SannA (per Kommentar) bei den lieben Glückwünschen bedanken. Ich hab mich tierisch gefreut. Ein bisschen enttauscht war ich jedoch, dass meine „Stamm“-Mailingliste mich total vergessen habe. Okay, ich bin nicht soo prasent, was jobbedingt ist und weil mir mein Reallife einfach wichtiger ist, aber andere werden doch auch nicht vergessen! Ich bin vielleicht zu „ruhig“ dort oder auch nicht „Everybody’s Darling“, hab einen Vollzeitjob und bin auch nicht so die Schnellste im Fertigstellen der Projekte (Reihe 3 der Patchworkstola ist fertig, aber die DigiCam weilt im Auto von Manne, der derzeit wieder mal im Dienst weilt) und stricke auch nicht die exotischsten Anleitungen (sprich: vielleicht zu langweilig?), aber so ganz vergessen tut schon ein bisschen weh.

Nun – genug gejammert. Ich werd mich jetzt ans Spinnrad und an das weinrote Geburtstagsvlies machen.

2. Reihe

Die 2. Reihe meiner Patchwork-Stola wurde inzwischen fertig:

2. Reihe links

2. Reihe rechts
Und die Reihe 3 der Patche habe ich inzwischen auch schon begonnen. Die gehen aber nicht mehr so schön eingangig zu stricken. Hier muss ich fast jede Reihe komplett abzahlen. Irgendwie nervt das, aber es wachst trotzdem schön.

Gestern abend hab ich übrigens auch die letzte Spule des bunt-weißen Garnes verzwirnt und die erste Spule auch abgehaspelt. Da ich immer ungefahr eine Woche das fertig gezwirnte Garn auf der Haspel „ausruhen“ lasse, dauert es noch, bis ich was hiervon zeigen kann. Das quietschbunte ist einem total harmonisch aussehenden Garn gewichen. Nun muss ich mir nur noch überlegen, was ich daraus stricke. Irgendwie schwebt mir ein richtig großes Dreieckstuch vor. Das könnte ich auch zu meinem neu erstandenen Mittelaltergewand (nichts aufwandiges, schön schlicht, aber dennoch schööön) nehmen z.B. Aber erstmal will ich davon ein Pröbchen stricken. Wenn alles abgehaspelt und alles gewaschen wurde…

Wo(chenende/wolle)

Eigentlich wollten wir übers Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) zum Königssee fahren. Aber dann hat die Vernunft (?) gesiegt und wir haben es uns daheim gemütlich gemacht. Am Samstag war unser Ziel die Wilhelma in Stuttgart. Naja, wir mussten Samstag fahren, wenn alle fahren… Ferienzeit in Bayern, Baustelle auf der A3 und allein bis Würzburg haben wir schon 3 Stunden gebraucht – normalerweise ist dies eine Strecke von 90 Minuten. Und – es ware gerade mal die Halfte bis Stuttgart gewesen. Also haben wir kurzentschlossen umdisponiert (die Wilhelma lauft uns nicht weg) und sind nach Würzburg reingefahren.Ein bisschen bummeln,  ein bisschen shoppen (Hugendubel…) und dann sind wir wieder nach Hause gedüst.

Heute war Terrassien angesagt – mit Spinnrad (ich) und Harry Potter (Manne). So viel Sonne hat gar nicht geschienen – im Gegenteil, es war den Nachmittag zwar trocken aber recht bedeckt. Warum meine Unterarme trotzdem Sonnenbrand abbekommen haben…  Aber gesponnen habe ich.

bunte Spule
Irgendwann hatte ich mir mal einen Zopf mit 12 verschiedenen Farben gekauft – lang ists schon her. Aufgedröselt bestand der Zopf aus 12 verschiedenfarbigen Wollstrangen, die ich gerade verspinne. 7 Farben müssten jetzt eigentlich schon auf der Spule sein, falls ich mich nicht verzahlt habe.

bunte Strange
Und die muss ich noch verspinnen. Aber erst verzwirne ich den fertigen Faden mit der weißen Spule Eiderwolle. Ursprünglich hatte ich vor das ganz Navajo zu verzwirnen, aber dann würds – glaub ich – zu bunt werden. Mit weiß unterlegt dürfte es dann ein besseres Farb-Wollbild ergeben. Was daraus wird? Keine Ahnung – erstmal fertig spinnen und zwirnen.

Spinnhype

Mein Manne hat schon langere Zeit gefragt, wann es mal wieder soweit ist. Manne kennt mich halt gut – besser als ich mich manchmal 😛

Aber von Anfang an. Begonnen hat alles mit einer Mail in der Spinnwebe, in der jemand eine Suche nach einer erfahrenen Spinnerin gesucht hatte, die ihr die Anfangsschwierigkeiten zu bewaltigen helfen würde. Und – man glaubt es kaum – diese Frau Jemand kommt aus dem kleinen Ort Küps in Oberfranken. Ich musste direkt 2x die Mail und die Ortsangabe lesen. Nie hatte ich gedacht, dass jemand hier im Ort auch so handarbeitsbegeistert ist wie ich und spinnt! Auf alle Falle haben wir uns für den vergangenen Freitag verabredet.

Manne meinte noch am Abend zuvor mit einem Blick auf mein leicht angestaubtes Henkys „Ich würd ein bisschen üben. Kannst Du es überhaupt noch?“ Aber spinnen ist wie Fahrradfahren (das ich im übrigen überhaupt nicht beherrsche). Rangesetzt, Eiderwolle in die Hand und losgesponnen. Ganz easy. Ohne Probleme 😀 3 Stunden habe ich an dem Abend „geübt“….

Das Spinnrad der anderen (Neu-)Küpserin ist um einiges alter und (nicht böse sein!) klappriger wie mein Henkys. Erstmal habe ich versucht, das Spinnrad zum Arbeiten zu bringen. Bremse etwas lockern war das Stichwort und schon schnurrte das Radchen die Eiderwolle zu einem dünnen Fadchen. Bei Frau (Neu-)Küpserin wurden die Fadchen etwas dicker und überdrehter, aber das kennt ja jeder, der mal als Anfanger am Spinnrad begonnen hatte. Die Eiderwolle, die ich mitgebracht hatte, gefiel nicht nur Frau (Neu-)Küpserin sondern auch den 2 Teenager-Katzen, die in der unschuldigen Wolle einen „Feind“ sahen, der bekampft werden musste. Als ich beim Heimkommen mein Puschelchen anguckte, empfand ich unser inzwischen 7jahriges Katzchen als riesig 😆

Und seitdem habe ich den allsommerlichen Spinnhype. Die Spule Eiderwolle vom Freitag ist schon um einiges voller, eine weitere Spule wurde Navajo-gezwirnt und jetzt habe ich ein weiteres Projekt angefangen. Immer weiß muss ja nicht sein und so wird das neue Projekt recht bunt. Und da es nicht sehr umfangreich ist, könntet Ihr recht zeitnah davon ein Fertig-Bildchen erhalten.

Ach ja. Frau (Neu-)Küpserin – Ich würde mich über eine Wiederholung des superschönen Abends sehr freuen 😀