Archiv der Kategorie: Resteverwertung

Viele Reste

Jede Sockenstrickerin steht irgendwann zwangslaufig vor einem ansehnlichen Haufchen übrige Sockenwolle, die von den bereits fertig gestrickten Socken übrig ist. Wegwerfen ist da meist zu schade. Man kann ja viel aus den Resten machen: Adventskalender, Babyschühchen, Babysocken etc. Nur – was macht man, wenn man keine Kinder hat und genügend Adventskalender gestrickt hat, so dass niemand mehr einen will? Man versucht eine Decke zu fertigen.

Ich steh ja auch vor so einem Restehügel. So eine Decke mit Schulz-Ecken habe ich schon mal probiert. Keinen Bock, da weiterzumachen. Hakelecken war die nachste Option. Auch diese Art der Resteverwertung war schlussendlich zum Scheitern verurteilt. Bis ich neulich bei Jinx im Blog ~*diesen Eintrag*~ gelesen hatte. Sowas könnte doch was für meine Reste sein! Na gut, ein bisschen ausprobieren kann man das ja:

10-stitch-blanket

… und konnte nicht mehr davon lassen. Ein bisschen Schwierigkeiten hatte ich mit der Anleitung, aber Herr Google half mir weiter 🙂

Jetzt kann ich samtliche Reste bis zum Schluss aufbrauchen, vernahen muss ich bis auf den Anfangs- und Schlussfaden aufgrund der „Russian Join“-Methode auch nix mehr und Spaß machts obendrein. Ich werde nun Quadrate mit 50cm x 50cm stricken und die dann am Ende zu einer Decke zusammenfügen.

Weihnachten naht :-D

Genau das könnte man mit einem Blick auf das Söckchen-Gewusel bei dem Bild denken:

Wenn jemand Lust und Muße hat, die zu zahlen, dann kommt er auf genau 88 Stück oder 22 Bündelchen zu je 4 Söckchen.

Das hat folgende Bewandnis: Eine Putzfrau bei uns auf der Arbeit hat an der Wand in der Adventszeit den Sockenkalender gesehen, den ich für meine Kollegen gestrickt und jedes Jahr neu befüllt hatte (ich hab ganz besonders nette Kollegen, sonst hatte ich das nie gemacht). Und da wollte sie auch einen haben. Und da Mannes und mein Kalender irgendwo in den Untiefen der Wohnung verschollen ist und wir letzten Advent auf einen gefüllten Kalender verzichten mussten, war der Bedarf an Kalender Nr. 2 geboren. Ein weiterer wird zu Advent 2007 verschenkt und der 4. in der Runde ist einfach so und ohne Sinn und Zweck. Wer sich wundert, warum nur 22 Socken und nicht 24, dem kann ich versichern, dass für den 6. und den 24. Dezember schon etwas größere Kalendersocken existieren.

Gebraucht habe ich für die Söckchen genau 2 Wochen und 1 Tag und ein Söckchen dauerte ca. 1 Std. incl. vernahen. Aber Spaß hats gemacht! Und meine Restekiste hat ganz schön abgenommen…

letztes Werk im Jahr 2006

Das letzte gestrickte Stück, das ich in diesem Jahr zeige, ist eins der Geburtstagsgeschenke für Manne gewesen. Zwischenzeitlich hatte ich schon Bammel, dass ich es noch mit Stricknadeln verschenken muss, aber ich hab mich beeilt und nach 5 Tagen Strickzeit sah es dann so aus:

Angeschlagen habe für den quergestrickten Schal ca. 470 Maschen und verbraucht habe ich Reste von Opal, Regia, LanaGrossa und Schöller+Stahl, die sich hier vereint zeigen. Und das passiert, wenn man einen geeigneten Hintergrund zum Fotografieren sucht und den ausgerechnet am Kratzbaum findet und eine gewisse Katze sich dafür interessiert:

Schalproduktion Teil 1

Bevor ich mich wieder mal ins Jammertal mit den nicht vorhandenen Wohnungen und „außen (teils) hui, innen pfui“ Hausern, Finanzierungsgesprachen mit der Sparkasse und schon wieder neuen Ideen (Manne ist dran schuld!) begebe, zeige ich Euch lieber, was ich in den letzten Tagen und Wochen für Weihnachten (noch 3!!! Wochen) fabriziert habe.

Beide sind aus Resten von blauer und blaugescheckter Sockenwolle gestrickt mit jeweils ca. 470 Maschen quer mit Nadelstarke 3 und ca. 20 cm hoch. Und so wurden die Schals ca. 2 Meter lang. Vernaht sind sie noch nicht, aber da ich die Reste mittels der „Russian Join“-Methode aneinander gefügt habe, gibts nur 2 Vernahfaden: einer am Anfang und einer am Schluss.

Meine blauen Sockenwollreste habe ich ganz schön schrumpfen können, der Deckel der Kiste kann wieder komplett geschlossen werden und klafft nicht auf 😀

Ein Schal in dieser Technik kommt noch dazu. Der enthalt dann auch irgendwie braune Reste – passend zur Jacke von Manne.

Aus groß mach klein

Genau unter diesem Motto stand das letzte größere Projekt. Ich hatte noch genug Lopiwolle von meinem ~*damaligen Pulli*~ übrig und was liegt da naher, da die auch noch sehr gut filzen soll, eine Tasche zu fertigen. Erst muss man die seeeeehr groß stricken

Ich hab sogar einen doppelten Taschenboden gestrickt und eine Vortasche. Ich hab zwar immer noch Wolle übrig, aber das ist verschwindend gering. Und dann kam die Tasche bei 60° Grad mit 2 Duschhandtüchern in die Wama und heraus kam etwas seeeehr feuchtes, das dann erstmal trocknen durfte, wahrend wir in Italien waren.

Dies ist die Ansicht des Markusplatzes von Venedig vom Schiff aus. Ein tolles Wetterchen war das!!!

Und als wir dann wieder daheim waren, war die Tasche trocken und ich konnte 3 Knöpfe an der Vortasche annahen. Die kann man dann auch zuknöpfen und Schlüssel oder Geldbeutel oder Stricknadeln 😉 verstauen.

Fotografiert habe ich die Tasche in den wenigen sonnigen Minuten heute. Jetzt schauts wieder aus, als würde es jeden Moment anfangen zu regnen….

neue Sucht

Auf dem letzten Stricktreff am Donnerstag vor einer Woche hat eine Frau Babyschühchen gestrickt. Die haben mir so gut gefallen, dass ich von ihr dann eine Anleitung bekommen habe. Sind ja klasse dazu, Sockenwollreste zu verbraten und sehen einfach niedlich aus. Ich hab dann einen Schuh gestrickt und dann noch einen und noch einen und das ist jetzt der Bestand (übrigens überall die Faden vernaht!):

Und dann hab ich die Schühchen einzeln fotografiert und in den Banner eingearbeitet. Im Forum von ~*Wordpress*~ hat einer gemeint, dass da einfach noch was gestricktes in den Banner soll. Deren Wunsch ist mir doch Befehl!

Und heute morgen habe ich eine Lopi-Tasche angefangen zu stricken, die ich in der Wama filzen will. Das erste Knauel ist auch schon verstrickt. Das geht ja mit Nadelstarke 6 extrem fix! 

Sockenwollreste hat

… wohl jede/r Sockenstricker/in.Ich auch. Teilweise habe ich die Reste schon in Frühchensocken verwurstet, aber da bleibt trotzdem noch einiges übrig. Und eine bunte Decke für mein Auto wollte ich schon langer haben. Aber stricken? Das würde ich nie durchhalten, da ich z.B. ~*Annies*~ Durchhaltevermögen mit der Riesenmörderdecke nicht habe. Aber hakeln geht schneller – zumindest bei Deckenpatchen.Und so schaut mein Stand nach 1 Woche aus:

Ich hab die 5 min. Sonne mal ausgenützt, bevor der nachste Regenschauer kommt. Nein, ich hab mich nicht ausschließlich drübergesetzt, aber so 2 oder 3 Patche bekomme ich jeden Früh vor der Arbeit fertig. Und meine Reste nehmen tatsachlich ab *freu*Â