Neben dem Socken stricken (den mannertauglichen für die Schwiegereltern) lese ich ab und zu noch Strickblogs. Interessant ist immer die Reaktion auf die Dienstagsfragen des Wollschafs. Da ich meinen Laptop derzeit am Abend nur noch selten einschalte – wir haben nen hübschen neuen LED-Fernsehen seit neuesten und dann ist mein neues Aufgabengebiet auf der Arbeit mit noch mehr PC-Arbeit (ich.soll.installieren.seufz…) verbunden und dann guck ich nur noch und schau höchstens noch bei Facebook rein, gibts hier selten einen Eintrag zu den Dienstagsfragen.
Aber die dieswöchige Dienstagsfrage (Auszug: Ich beobachte haufig, dass Strickstücke, die von einer Vorlage gestrickt wurden, überschwanglich gelobt werden, auch wenn es ein simples Teil ist, dass hunderte Male im Netz gezeigt wurde.) und die Antworten dazu in manchen Blogs lassen mich die Haare zu Berge stehen.
Muss denn ein Strickergebnis immer so hochtrabend, extrem schwierig etc sein, damit man einen Kommentar erhascht? Ich hier in meinen StrickGedanken bin da eh etwas ausgeschlossen. Ich tauge für keine Community und bin auch nicht herdentauglich. Ich bin Individualist, stricke fröhlich allein vor mich hin und war auch letztes Jahr auf keinem Treffen. Ich pass da eh nicht dazu. Das war ein langer, manchmal schmerzhafter Prozess, das zu lernen, aber inzwischen weiß ich es und lasse Treffen Treffen sein. Gesünder für mich (die dann eh nur sehr schüchtern ist und sich nicht hintraut) und gesünder für alle andren (mir reicht immer noch das Darmstadt-Treffen von vor ein paar Jahren…).
Und wenn mir ein Strickstück super gut gefallt und seis noch ein popeliger glattrechts gestrickter Null-Acht-Fuffzehn-Socke, dann kommentiere ich. Und wenn nicht, dann kommentiere ich halt nicht, sondern gehe stillschweigend drüber weg. In manchen Blogs (die vom Stricknetz z.B.) kommentiere ich nicht, weil ich mich da anmelden muss. Och nö. Zu umstandlich. Ich muss mir schon auf der Arbeit zig Passwörter merken, da muss das privat nicht auch noch sein. Oder soll ich mir so nen Passwortmanager wie auf der Arbeit antun? *lach* So weit kommts noch!
Und dann tippselt jemand die Antwort auf die Dienstagsfrage und ist ja soooooo toll und von sich eingenommen, dass er keine Antworten will. Und – wehe – da kommentiert dann niemand! Aber sie hat ja keine Probleme damit, da sich ja schon 17 Antworten eingefunden haben.
Ich grinse nur in mich hinein, freue mich auf den Besuch der Lieblingskollegin am Sonntag und stricke mannertaugliche Socken. Und das hier – liest ja eh keiner *fg*
tja das ist so eine Sache mit den Kommentaren….das lass ich mal so stehen….du hast mir übrigens mal bei der Verzopften Decke geholfen…
Liebe Grüße Ina
Hi Ulli,
ich muss sagen du hast Recht, egal ob es ein stinknormaler Pulli in glatt rechts ist oder einer mit zig 100 Zöpfen, ich denke wenn mir ein Projekt gefällt dann kommentier ist und wenn nicht dann eben nicht. Jede(r) Stricker(in) ist individuell für den einen ist es Erfolg überhaupt einen Pulli zu stricken und für den anderen ist es ein klax.
Grüßle Bianca, die momentan nicht sehr viel strickt und noch weniger kommentiert
Ja, eben! Ich krieg im Moment auch nix andres als Socken gebacken, weil ich auf nix andres Lust habe. Aber Kommentare will wohl jeder Blogger haben, davon lebt ja schließlich ein öffentliches Tagebuch.
Schönes Wochenende an Dich!
Echt? Ich liebe Zöpfe! Und das Bienenkörbelmuster ist nix andres wie Zöpfe. Aber da sie sich nicht wirklich verkreuzen, sind sie sogar dehnbar.
Oja, die Zopfpatche… Muss ich mal weiterstricken 🙂
Sag mal Ulli, willst du nicht mal zu meinem Stricktreffen kommen? Keiner aus der Scene dabei, nur eine kleine halbe Handvoll lieber Menschen, super was zu Essen, viel Spaß und kein Gezicke. Ich würd mich schrecklich freuen. Meld dich doch einfach mal.
Marianne, die nur noch auf ihr eigenes Treffen geht
Mariannchen, ich wär schon fast zum letzten Treffen zu Dir gefahren. Aber da hatte mein Schatz mehr frei (und das an einem Samstag *freu*), da bin ich lieber bei ihm geblieben. Schreib mir doch bitte per eMail (die hast Du doch noch, oder? Ansonsten steht sie im Impressum), dann guck ich mal, ob ich mal vorbei fahre.
Ich verstehe viele Reaktionen auch nicht – und erst recht nicht, wenn man sich Gedanken über die Art und Weise von Kommentaren macht. Scheint mir doch so eine Art deutsche Krankheit zu sein, immer beweisen zu müssen, dass man besser, intelligenter oder eloquenter als der große Rest ist.
Mir ist das Jacke wie Hose, äh Socke, ich kommentiere genau dann, wenn ich Lust dazu habe.
Liebe Grüße Dir,
Ev