Beiträge vom April, 2004

Unser Puschelchen

Freitag, 23. April 2004 17:23

… wird immer fitter.

Gestern haben wir sie auch mal auf eine Waage gestellt und die zeigte uns 3 kg an. 3 kg!!! Das Fell an der Kehle ist auch nachgewachsen und der Fellwechsel auch fast überstanden. Wehe, es kommt jemand mit schwarzen Hosen oder Pullovern zu uns. Der kommt mit schwarz und geht rotblond wieder davon 😉

Das Auge wird auch nicht mehr gekniffen und seitdem der Defekt aus dem Auge heraus ist, sind auch die unzähligen Eiterattacken Schnee von gestern.

Dafür ist sie jetzt auch wieder frecher und bekommt des öfteren mal wieder ein “NEIN” zu hören. Türrahmen kratzen? NEIN! Krallen an der Couch wetzen? NEIN! Die Menschen nachts beim Schlafen mit Kratzen und Klopfen wachhalten? NEIN!

Ein paar harte, weil durchwachte Nächte habe ich auch hinter mir. Puschel fand ein neues Hobby: Wie halte ich nachts meine Menschen wach, damit sie dann mit mir spielen und ich Aufmerksamkeit habe? Ganz einfach. Als Katze kratzt man wahlweise an der Bettumrandung, dem Nachttischchen, dem Schrank. Wir Menschen waren dann so böse und haben alles mit Duschtüchern verhängt. Schaut zwar nimmer soooo schön aus, aber das Kratzen klingt gedämpfter und macht Puschel nicht mehr so viel Spaß.

Ein paar Mal mussten wir sie auch aus dem Schlafzimmer aussperren. Mit dem Ergebnis, dass sie dann gegen die Schlafzimmertür kratzte. Also wurde sie in die Küche gesperrt, wo sie auch an Futter und Klo rankann.

Aber jetzt hat sies wohl eingesehen, dass Katz, wenn sie brav und still nachts ist, auch weiter im Bett schlafen kann. Und damit Katz nachts auch müde ist und Ruhe gibt, wird wie früher mit dem Klappermäuschen am Wollfaden gespielt. Hatte sie schon seit mindestens September letzten Jahres nicht mehr die Lust dazu!

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Die Hornhaut-Nekrose

Freitag, 2. April 2004 17:22

… und die schier unendliche Geschichte um die verpatzte Narkose ist nun endgültig vorbei.

Klammheimlich ist das letzte Stückchen aus dem Auge gefallen, und wir haben es nicht gemerkt. Puschelchen wird auch immer agiler und aktiver. Langsam wachsen auch wieder die Haare an der Kehle, die in der Tierklinik abrasiert wurden, da man kurz vor einem Luftröhrenschnitt bei ihr stand. Das bisschen Trübung versuchen wir mit Salben- und Tröpfchenbehandlung einzudämmen.

Der Tierarzt war jedenfalls hochzufrieden. Er hat heute auch nochmal gesagt, dass Puschelchen keine 2 Tage länger in der Tierklinik überlebt hätte. Und wäre Männe damals nicht nach Nürnberg gefahren und hätte Puschelchen nicht auf eigene Verantwortung die 100 km bis zu unserem Tierarzt gefahren, würde heute kein Perserkätzchen meinen Platz auf der Couch streitig machen. Ich darf gar nicht dran denken, wie Puschel an dem Freitag Nachmittag ausgesehen hatte, als ich sie zum ersten Mal nach dem Narkoseunfall wieder gesehen habe.

Wie haben wir um sie gebangt, dass sie überlebt. Ihr Leben hing wirklich an einem seidenen Faden. Aber dank unseres Tierarztes und seiner Freundin, die sich ausgiebig um Puschelchen bei der Woche Aufenthalt in der Praxis um sie gekümmert hat, ist alles noch mal gut ausgegangen. Und auch Männe und ich haben einen Gutteil zu ihrer Genesung beigetragen. Wir haben Sälbchen, Tröpfchen, Aufbaumittel unserem Puschelchen gegeben, teilweise bis zu 6x am Tag. Männe hat extra damals 2 Wochen Urlaub gemacht, als Puschel wieder bei uns daheim war.

Jetzt muss sie weiter zunehmen, denn 2,8 kg sind bei einer ausgewachsenen Perserkatze, auch wenn sie etwas kleiner als “normale” Perser ist, einfach zu wenig. Aber wir haben ja das Spezialfutter, das sie gerne futtert und das eine Gewichtszunahme von 400 g ermöglicht hat in einer relativ kurzen Zeit.

Puschel ist eine Kämpferin und hat einen unbändigen Lebenswillen. Und allein dieser Willen hat ihr das Überleben geholfen!

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