Endspurt an der Decke

Okay. Leicht übertrieben der Ausdruck „Endspurt“. Aber vom stricken her stimmts ja. Ich brauch nur noch 10 kleine und einen einzigen großen Patch, danch kann ich ans zusammenbasteln gehen. Und irgendwie hab ich ständig neue Ideen, wie ich die Patche arrangieren kann. Die neueste gefällt mir irgendwie am meisten und ich brauch auch dafür 112 kleine und 36 große Teile. Das wird ein Mammutprojekt – bzw. ist es ja schon.

So langsam muss das auch fertig werden. Meine Motivation geht schon langsam zur Neige. Ich will/muss Socken stricken, einen neuen Loop will ich auch beginnen (die im Frühjahr fertig gestellten sind nicht so der Bringer und werden wohl einem karitativen Zweck zugeführt), eine angefangene Jacke und ein Tuch warten auch. Und dann sind ja Ponchos ganz große Mode. Ich hätte da noch handgesponnene Wolle….

Wichtel-Aufruf

In Facebook hab ich ja schon angefragt und ein paar Mädels machen auch schon mit. Da aber nicht jeder in FB ist und vielleicht meinen Blog liest, mache ich hier auch noch einen Aufruf:

Wer hat Lust auf ein Sockenwichteln zu Weihnachten? Du bekommst jemanden zugelost, dem Du ein Paar Socken strickst und evtl. mit ein paar Kleinigkeiten als Paket kurz vor Weihnachten auf den Weg schickst, damit es auch an HeiligAbend aufgepackt werden kann.

Anmeldeschluss ist der 31. August. Wer will, kommentiert hier einfach. Die Facebook-Mädels sind ja schon „registriert“ 🙂

August Challenge

Das Resteverstricken geht weiter! Bei den Temperaturen jenseits der 30 ° C Grad-Grenze bekomme ich nur Kleinigkeiten fertig. Und so habe ich mir für den August vorgenommen, dass ich jeden Tag mindestens ein Patch stricke. So werde ich vielleicht im Spätherbst/Winter eine schöne neue Decke haben. Und Spaß macht es außerdem meine ganzen gesammelten Reste zu verstricken und sich an die Socken zu erinnern, die ich gestrickt habe. 9 kleine Patche habe ich schon bisher im August gestrickt – und wir haben heute den  6. August.

Und nach der „Dicken Decke“ wird die Mosaic-Decke weitergenadelt. Die habe ich ja letztes Jahr während der Chemo begonnen und hab dort auch viele Patche fertig. Und auch damit habe ich ja Resteverstricken betrieben, weil da die Merinokonen verstrickt werden, die ich sonst nicht nehmen würde.

Kleinteile

Lange habt Ihr mal wieder auf einen Beitrag von mir warten müssen. Habt Ihr mich vermisst? Mein Schatz und ich hatten zwei Wochen Urlaub Anfang Juli und da zog es uns mal wieder in den Norden Deutschlands. Büsum und Umgebung war unser Ziel. Schön wars und eine tolle Ferienwohnung rundete die Woche dort ab. Aber noch wohler fühlen wir uns in Nordfriesland, also noch weiter nordwärts. Nun – der Urlaub im Oktober verspricht ein Highlight zu werden. Hier muss einige geplant und gemanaged werden, denn es geht noch ein Stück weiter nach Norden und nach Westen. Wenn alles so klappt, wie wir es uns ausmalen – dann wirds ein Wahnsinnserlebnis werden. Wobei wir das vielleicht auf nächstes Jahr verschieben, da dann etwas früher im Jahr (dann länger hell und evtl. dort besseres Wetter als Mitte Oktober).

Bevor wir jedoch nach Ditmarschen aufgebrochen sind, habe ich die Häkelnadel geschwungen:

4schildies
Gehäkelte Schildkrötchen 🙂 Alle blieben nicht bei mir: der Prototyp wanderte zu meinem Schatz, eine davon wanderte zu einem Kollegen, eine bleibt bei mir und die vierte zieht auch noch bei Gelegenheit aus. Endlich mal eine Häkelfigur, die auch bei mir gut aussieht 🙂

Stricken macht mir aber wesentlich mehr Spaß. Aber bei oftmals im Juli über 30 Grad macht auch Stricken wenig Spaß. Nun – ein bisschen wurde tatsächlich fertig. Kleinigkeiten halt.

Ihr seht also, meine Restedecke ist gewaltig am Wachsen! Ausgerechnet habe ich mir, dass ich 36 große Patche brauche. Davon muss ich nur noch 1,5 stricken. Und dann schlappe 112 kleine Patche. Davon hab ich jetzt 28 Stück. Reste hab ich genügend. Ich hab neulich mal in meinen Ecken gekramt und die Reste zusammengetragen. Ganz schön viel. Und 3 handgefärbte Stränge (komplette!) sind auch aufgetaucht. Man sollte öfter aufräumen, wer weiß, was man da noch findet 🙂

… und noch ein Patch

Ich weiß ja nicht wie Ihr das so macht, aber meine Reste von den gestrickten Socken kommen in einen großen Plastikbeutel. Nur – was macht man mit den Resten? Restesocken sind nicht mein Ding und Babysocken – naja, seit der „Begeisterung“ in der Klinik über meine Babyspiralis hab ich das auch wieder aufgegeben und eigene Kinder, die ich mit bunten Socken bestricken könnte, hab ich auch nicht.

Aber vor 5 Jahren oder so habe ich mal Patche für die „Dicke Decke“ gestrickt und daran habe ich mich wieder erinnert. So einige Patche hatte ich auch fertig… Es waren 24 und ich hab weitere 3 Stück gestrickt. Aber nur große ist ja auch langweilig. Und so wurden 4 kleine fertig – alles aus meinen Sockenwollresten.

Ich hab mir überlegt, dass meine Decke aus 36 großen Patchen besteht, die viele kleine Patche umgeben. Wie das so ungefähr aussehen soll, habe ich auf unserer Wiese mal provisorisch die Patche angeordnet.

decke01So. Und nun stricke ich weiter Patche, bis ich keine Lust oder SoWo-Reste mehr habe.

 

Sockengestrick

Inzwischen ist der Kimonoshawl etwas gewachsen und ich hab dazu noch eine Jacke angefangen, aber dann wollte ich was schnelles fertig bekommen. Und was geht am schnellsten? Socken!

Das nächste Sockenpaar ist auch schon auf den Nadeln.

Doppelt fertig

Bevor ich aber meine beiden fertigen Teile zeige, gibts ein Bildchen des aktuellen Projekts. Ich habe doch bevor ich zur Portoperation ging, die litauische Lacewolle bestellt und dann doch wieder das angestrebte Muster verworfen, weils einfach nicht passte. Aber dann fiel mir das Buch „Folk Shawls“ von Cheryl Oberle in die Hände. Und aus diesem Buch habe ich den Heartland- und auch den Kimono-Shawl vor Jahren gestrickt. Und das Muster des Kimono-Shawls habe ich für die Lacewolle genommen. Die Nadelstärke ist 3,5.

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Das erste fertige Teil ist ein Pulli, den ich „so called Tressage“ genannt habe, da ich zwar das Muster, das Prinzip des von-oben-strickens, aber dann doch nicht der Anleitung gefolgt bin. Dafür habe ich so ziemlich 2 Monate gebraucht. Als Wolle habe ich Lammella genommen und die Nadelstärke war 3.

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Das ganz unten im Eck ist Zamira, die höchst an dem auf dem Boden liegenden Pulli interessiert war. An dem „faltigen“ dürft Ihr Euch jetzt nicht stören. Der Pulli lag auf dem Wäscheständer, darüber ein Badetuch, und darauf nachts dann Zamira. Der Wäscheständer ist ein Lieblingsschlafplatz von ihr. Aber ich hab ihn auch mal angezogen. Bei 21°C im Garten ist er echt schön warm.

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Und das zweite fertige Teil ist die Jacke „Gotland“, die ich im September 2013 angefangen habe. Rücken und Vorderteile waren recht bald fertig, nur die Ärmel zogen sich ewig. Der erste war im Februar letzten Jahres fertig, dann lag die Jacke wieder mal. Ärmel an die fertigen Teile anstricken ist wirklich nicht besonders schön, aber wenn der eine Ärmel eingestrickt ist, muss mans beim anderen auch so halten. Die Jacke habe ich dann mit zwei Reihen fester Maschen und eine Reihe Krebsmaschen umhäkelt.

gotland1Eine direkte Anleitung zur Jacke gibt es nicht, nur das Muster habe ich aus dem Buch „Stricken mit Wikingermuster“ entnommen. Die Wolle war abermals Lammella, nur doppelt verstrickt. Und ein Foto, bei dem ich die Jacke anhabe, gibts auch. Die habe ich über den Pulli angezogen. War schön warm. Sehr schön warm. *schwitz*

gotland2… und dann mehr von der Seite fotografiert.

gotland3

Sockenzug 2015

Nach 3 Monaten nur Pullis oder Schals habe ich den Sockenzug im Jahr 2015 wieder auf die Reise geschickt. Es geht ja nicht an, dass nur das SoWo-Abo kommt und keine Socken gestrickt werden. Außerdem stand ja Ostern vor der Tür und meine Schwiegereltern freuen sich immer auf selbstgestrickte Socken, zumal ein Paar von Schwievas Socken ein Loch auf der Ferse gezeigt haben. Ich musste grinsen, als meine Schwiegermutter den Socken präsentierte mit der Frage, ob ich noch Wolle übrig habe, damit sie die Socken retten kann. Irgendwie waren das doch tatsächlich meine allerersten gestrickten Socken (wieviele Jahre ist das her?), die aufgrund der falschen Größe – denn eigentlich waren die für mich gedacht – dann beim Schwiegervater gelandet sind. Die Wolle hatte ich dann wirklich nicht mehr, aber Schwiegervater hat ja jetzt neue.

Die Schwiegerelternsocken sind die beiden Paare ganz rechts, die anderen Paare gehören meinem Schatz und mir.

Übergeben wurden die Socken dann leider nicht zu Ostern, weil mich der grippale Infekt Nr. 3 in diesem Jahr heimgesucht hat. Und der gipfelte dann noch zu einem Klinikaufenthalt, der Ostermontag in der Notaufnahme begann. Aber irgendwie ging dort so massig schief, dass ich mich selbst entließ (musste auch unterschreiben, dass ich dann evtl. sterbe, weil ich mich gegen den Rat der Ärzte aus dem Krankenhaus entlassen habe). Aber falsche Diagnosen, keinerlei Aufklärung zu irgendwelchen Untersuchungen, ein kaputter Zugang, Blutabnahme im falschen Arm und dann noch ein böses Kopfkino (angekündigte Untersuchungen wie damals zum sog. Staging am Anfang der Brustkrebsdiagnose) … war ein bisschen viel. Und ich leb immer noch 🙂 und der doofe Husten ist auch so gut wie weg.

Weg ist auch der Anfang meines „so called Tressage“. Ich hatte mir abends Früchtetee mit Honig eingegossen und während der Strickerei getrunken. Und dann leider einen Hustenanfall bekommen und da landete Früchtetee auf dem Gestrick. Gaaaanz schlecht, weil das so gar nicht raus geht. Also Augen zu und Faden abgeschnitten und auf ein neues. Aber so konnte ich den Anfang mal ohne störende Stricknadeln anprobieren und beim neuen Anfang die Raglanlinie verlängert. Dank der vielen Couchzeit bin ich weiter, als ich den angefangenen Früchteteepulli aufgegeben habe.

Schön bunt

Schon lange hab ich nichts mehr hier geschrieben und dabei war eigentlich auch viel in letzter Zeit los gewesen. Seit dem 23. Februar hab ich meinen Port wieder los. Ich hätte den auch mit Heim nehmen können (im Aufwachraum hat mir ein Pfleger den Port präsentiert), aber ich hab dankend abgelehnt. Nein, danke, daran muss ich kein Ding zur Erinnerung haben…

Aber vor der OP ist mein RVO mit den Laceärmeln fertig geworden. Fotografiert haben wir den aber später, da ich einige Zeit keinen BH-Träger leiden konnte. Aber jetzt ist alles wieder hübsch 🙂 Erstmal zeig ich Euch ein Foto, was passiert, wenn man zu lange den Pulli auf dem Boden hat:

rvo2eDa sitzt dann ein Bucky mitten auf dem Pulli. Der hat ihm ganz gut gefallen, aber ich zieh den Pulli lieber selbst an.

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Und jetzt ohne Katzenbeteiligung. Nun kann ich auch zeigen, dass das Lochrautenmuster unter dem Arm weiter geht. Ich habs sogar geschafft, dass man kaum einen Übergang sieht. Und so war der sonst glatt-rechts-Leibteil nicht ganz so langweilig zu stricken. Bei den Ärmeln habe ich nichts abgenommen, sondern glatt runtergestrickt. Ein bisschen Bedenken hatte ich ja, dass dann die Ärmel zu weit werden, aber passt 🙂

rvo2cUnd nun der Pulli an der Frau. Ein Frühlingsdesign 🙂

Irgendwann hab ich nach der OP das stricken wieder probiert. Funktioniert! Aber erstmal mit Loops anfangen. Die Wolle hatte ich teilweise letztes Jahr im April in Leipzig gekauft.

StraengeUnd so sehen 2 der Stränge als Loops aus. Verwendet hab ich die Anleitung für den „Loop Charming“ (Ravelry). Schön zu stricken, aber irgendwie kippt das immer wieder um. Vielleicht geh ich mal mit dem Bügeleisen drüber?

Der Loop aus der Mitte ist das Weihnachtsgeschenk von Zwergers in der Dezember-Lieferung.

Neu angefangen hab ich den RVO „Tressage“, aber in meiner Version.

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Wolle ist wieder Lammella. Und zur Zeit bin ich etwas unter der Ärmelteilung.

Neues, angefangenes und fertiges

Ich hab doch neulich Euch nach dem Lacegarn gefragt. Kurz und gut – ich habs mir bestellt, kostet ja nicht die Welt. Und wenn ichs einfach nicht verstrickt bekomme, dann kombiniere ichs halt mit weiß oder so, mir fällt schon was ein. Gewickelt hab ich schon mal 2 Stränge:

lace

Mein RVO ist hoffentlich bis zur OP fertig. Viel ist nicht mehr, aber das Muster an den Ärmeln hält furchtbar auf.

rvo2bIch hab das Lochrautenmuster an den Seiten vom Leibteil weitergeführt (so ganz glatt wars mir dann doch zu langweilig) und die Ärmel werden komplett im Lochrautenmuster gestrickt. Abnahmen an den Ärmeln hab ich mir geschenkt, das ist mit dem Muster nicht kompatibel und zu weit wirds auch nicht. Außerdem mag ich viel lieber etwas weitere Ärmel als zu enge.

Als Zwischendurchprojekt hab ich mal wieder die Häkelnadel herausgekramt. Eine Facebookfreundin, die viel häkelt, hat ein Foto von einem angefangenen c2c (Corner to Corner) Schal gezeigt. Oh, das ist was für die handgefärbten Stränge, die ich im April 2014 in Leipzig gekauft hatte. Aber ein Strang reicht nicht für einen Schal, also hab ich ihn mit meiner „Allzweckwaffe“ Kammgarn kombiniert.

c2c1Der wurde irgendwie viel schneller fertig als ich dachte. Und so hab ich einen weiteren handgefärbten Strang herausgekramt und einen neuen c2c -Schal angefangen. Irgendeiner gehört dann irgendwann mir, der andere meinem Schatz. Welcher das wird muss ich mir noch überlegen.

c2c2aAnsonsten wünsche ich allen meine Lesern und Leserinnen einen schönen Valentinstag und einen schönen Faschingsausklang.